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K.O.-Tropfen auf Wiener Wiesn? Frau (40) betäubt

Ein Abend auf der Wiener Wiesn im Prater wurde für eine Burgenländerin zum Albtraum: Die Frau hatte ein Blackout und wachte im Spital wieder auf.

Heute Redaktion
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Archivbild
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Bild: Sabine Hertel

Mysteriöser Fall am Wochenende auf der Wiesn im Prater: Anna M. (Name geändert) saß Freitag mit Freunden und Familie in einem Festzelt zusammen. Nach zwei Spritzern wurde ihr plötzlich schlecht, sie ging hinaus ins Freie.

Blackout

Ab diesem Zeitpunkt kann sie sich an nichts mehr erinnern: "Ich muss eine Stunde lang herumgeirrt sein", erzählt sie. "Ich konnte nicht sprechen. Aber ich schaffte es, mein Handy einem Security zu geben. Der hat dann meine Angehörigen zu mir gelotst."

Die Burgenländerin wurde ins Spital gebracht, bekam das alles nicht nicht mehr mit und wachte dann erst am nächsten Tag im Krankenhaus Hietzing auf.

Ganze Nacht geweint

"Ich weiß nur mehr, dass ich die ganze Nacht geweint habe", so die 40-Jährige. "Sexuell hat man mir nichts angetan, aber es ist nicht lustig, wenn dir Stunden abgehen und du nicht weißt, was passiert ist."

K.O.-Tropfen?

Sie gibt an, mit K.O.-Tropfen betäubt worden zu sein. Das habe eine Untersuchung im Spital ergeben. Laut Experten sind solche Tropfen bis zu 12 Stunden im Blut nachweisbar.

"Jemand muss mir etwas ins Glas geleert haben", ist sich Anna M. sicher. Sie hat Anzeige erstattet und will mit ihrer Geschichte andere Frauen warnen.

Eine Freundin sei mit ähnlichen Symptomen ins AKH eingeliefert worden. Im Krankenhaus gibt man sich zu dem Fall bedeckt. Man wolle die Ermittlungen nicht behindern, hieß es. Die Polizei wird nun Aufnahmen von Überwachungskameras prüfen, so ein Sprecher. (pic)