Österreich

Kabel-Diebe legten 200 Haushalte lahm

Heute Redaktion
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Nächtlicher Coup auf der Reichsbrücke: Unbekannte sackten Hunderte Meter Kabel ein - allerdings das falsche. Statt teuren Kupferdraht stahlen die tollpatschigen Diebe Glasfaserkabel, die ebenfalls entlang der U1-Trasse verlegt sind. Folge: Internet- und TV-Ausfälle.

Nächtlicher Coup auf der Reichsbrücke: Unbekannte sackten Hunderte Meter Kabel ein – allerdings das falsche. Statt teuren Kupferdraht stahlen die tollpatschigen Diebe Glasfaserkabel, die ebenfalls entlang der U1-Trasse verlegt sind. Folge: Internet- und TV-Ausfälle.

Viele Couchpotatoes auf beiden Seiten der Reichsbrücke sahen in der Nacht auf Dienstag nur schwarz. Grund für die Leere auf den TV-Schirmen: die dümmsten Diebe Wiens. Denn statt der kostbaren Beute Kupferkabel stahlen die Langfinger Hunderte Meter Glasfaserkabel, das für die Übertragung des Fernsehsignals nötig ist.

Dass sich die durchsichtige Glasfaser schon auf den ersten Blick vom metallisch schimmernden Kupfer unterscheidet, dürfte den Tätern entgangen sein. Die Ganoven entgingen ihrerseits – vorerst – der Polizei. Auch Überwachungsvideos gibt es laut "Wien Energie" keine.

Nach Auskunft des Stromversorgers waren rund 200 Haushalte vom Internet- und Fernsehausfall betroffen. Auch die via Glasfaser angeschlossenen Telefone im umliegenden Grätzel waren ab 3 Uhr früh (Tatzeitpunkt) tot. Die Reparatur dauerte den ganzen Dienstag an: "Wir haben alle Techniker im Einsatz", hieß es bei "Wien Energie".