Niederösterreich

Kälber in Ketten – nach Anzeige prüft jetzt die BH

Tierschützer orten schlimme Zustände auf einem Hof im Raum Krems. Die Bezirkshauptmannschaft prüft den Fall.

Erich Wessely
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Kälber, Kühe am Zwischengang in Ketten, übervoller Stall: Tierschützer schlagen Alarm
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RespekTiere

Einen schweren Fall von Tierquälerei orten die Vereine „RespekTiere“ und „Robin Hood“, die über „umfangreiches Fotomaterial“ verfügen: Auf den Aufnahmen ist ein verfallener Hof zu sehen, Müll beherrsche die Szenerie, dazu herzzerreißende Bilder von angeketteten Tieren.

„Es herrscht eine schreckliche Tierhaltung vor“, so Thomas Putzgruber von „RespekTiere“. Nicht nur erwachsene Tiere, auch Kälber seien an den Wänden – verbotenerweise – angekettet, Kühe harren im übervollen Stall am Zwischengang aus.

Bezirkshauptmannschaft prüft jetzt

Seitens der BH Krems hieß es auf „Heute“-Anfrage, dass Sofortmaßnahmen angeordnet worden seien. Auch der Amtstierarzt war vor Ort. „Gleichzeitig werden entsprechende verwaltungsstrafbehördliche Maßnahmen gesetzt. Inwieweit die gesetzlichen Voraussetzungen für ein Tierhalteverbot vorliegen und wie weit dieses gehen kann, wird in diesem Zusammenhang ebenfalls geprüft“, so Bezirkshauptmann Günter Stöger.

Aber auch Hilfsmaßnahmen „für die dort in schwierigen Verhältnissen lebende Familie“ werden geprüft.

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