Wiener machen’s sich warm

Kältewelle – Heizaufwand seit Jahresbeginn verdoppelt 

Eiskalt ist es nachts mit minus 9 Grad, nun verdoppelte sich die Fernwärmeleistung auf 2.000 Megawatt. Ein erster Heizrekord in Wien ist erreicht.

Wien Heute
Kältewelle – Heizaufwand seit Jahresbeginn verdoppelt
Draußen ist es kalt, da will man es drinnen umso wärmer haben. Die Wiener drehen nun auf.
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Am Dienstag erlebte Wien seinen bisher kältesten Tag des Jahres 2024. Während Weihnachten waren frühlingshafte Temperaturen, aber seit Jahresbeginn gingen die Temperaturen immer weiter runter und die benötigte Wärmemenge hat sich im Vergleich zu den milden Tagen seither verdoppelt. Das hat zwei Gründe: zum einen heizen die Leute mehr, je kälter es draußen ist. Zum anderen ist der Betrieb der Wien Energie seit den Weihnachtsferien wieder angelaufen. Aktuell liegt der Heizbedarf weit über dem Durchschnitt.

Am Dienstag, 9. Jänner, sorgten die bisher tiefsten Temperaturen seit Jahresbeginn früh für einen Heizrekord in Wien. Wie die Wien Energie mitteilte, wurde seit Februar 2021 in Wien nicht mehr so viel Fernwärme benötigt, wie an diesem Dienstag. Frostige minus neun Grad Celsius Außentemperatur waren es am morgen um 8 Uhr – zu dem Zeitpunkt lag die Fernwärmeleistungsspitze bei rund 2.000 Megawatt.

1.600 Megawatt sind Durchschnitt – aktuell Verbrauch bei 2.000 Megawatt

Auch Mittwochmorgen ging der Verbrauch wieder stark in Richtung von 2.000 Megawatt. Zuletzt gemessen wurden solche Leistungen am 11. Februar 2021. Zum Vergleich geben die Wiener Linien an, liege an einem durchschnittlichen Wintertag die Wärmeleistungsspitze in Wien bei 1.600 Megawatt.

Sobald es wieder etwas milder wird, rechnet man damit, dass sich der Heizbedarf ebenfalls abmildert auf sein Durchschnittsniveau. Im Vergleich zur Heizperiode 2022/23 lag die Temperatur in den vergangenen drei Monaten im Durchschnitt um 0,9 Grad Celsius höher als letztes Jahr.

Wien wird zunehmend klimafreundlich beheizt

Die Wiener Linien speisen rund die Hälfte der Fernwärme aus den Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen, die mit Erdgas betrieben werden. Rund ein Drittel der Wärme kommt aus der Müllverbrennung, wie etwa in der Spittelau. Aber auch Biomasse, Erd- und Umgebungswärme und industrielle Abwärme werden genutzt. Bis 2040 ist geplant, dieser Erzeugungsmix zu ändern.

Die Wiener Linien arbeiten daran, den Heizbedarf der Wiener klimafreundlich zu stemmen: "Unser Ziel ist klar: Wir wollen raus aus Gas und setzen alles daran, das auch zu schaffen. Die Fernwärme ist nicht nur eine klimafreundliche, sondern auch eine sehr praktische und zukunftsfähige Lösung. Wir werden auch in diesem Jahr weiter kräftig in den Ausbau und die Dekarbonisierung der Fernwärme investieren", so Strebl.

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