Österreich
Wieder Zivilschutzalarm im Mölltal ausgerufen
In Oberkärnten gilt erneut Zivilschutzalarm. Im Lesach- , Drau und Gailtal regnet es. Jeder Tropfen könnte zu viel sein.
Ausgerechnet in den von den letzten Tagen schon enorm vorbelasteten Regionen hat am Donnerstag wieder Regen eingesetzt. Im Bezirk Hermagor – und hier besonders im Lesach-, Drau- und Gailtal – herrscht wieder Unwetter-Alarm. Im Mölltal wurden die Bewohner aufgerufen, zuhause zu bleiben. Hangrutschungen und Hochwasser drohen.
Bürgermeister der Gemeinde Mörtschach im Mölltal, Richard Unterreiner, rät den Einwohnern zuhause zu bleiben und das Radio einzuschalten. "Bitte zu Hause zu bleiben, das Radio einzuschalten, gefährdete Bereiche meiden und den Anweisungen der Einsatzorganisationen zu folgen", zitiert die "Kleine Zeitung" die Anweisungen.
Auch wenn der Regen aktuell weniger stark ist als die Tage zuvor, so könnte schon jeder Tropfen zu viel sein. Der Boden ist gesättigt, kann nichts mehr aufnehmen. Somit steigt die Gefahr von weiteren Murenabgängen. Das Lesachtal ist nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten, nur Einsatzkräfte können zufahren.
Etwa 50 mm erwartet
"Bis Freitag (02.11.2018) liegen die prognostizierten Niederschlagsmengen im Gailtal und im Oberen Drautal bei 40 bis 50 mm und können in Kammlagen auch darüber liegen. In den Hohen Tauern und den Karawanken werden ca. 30 bis 40 mm erwartet, in den übrigen Landesteilen liegen die Niederschlagsprognosen bei 15 bis 25mm", heißt es auf der Seite der Aktuellen Unwetterwarnungen für Österreich.
Entspannung wohl erst Sonntag
In der Nacht auf Freitag soll sich das Wetter wieder beruhigen. Während die Regenmengen wohl voraussichtlich keine großflächigen Überschwemmungen mehr auslösen, sind aber lokale Vermurungen und Überflutungen aufgrund der gesättigten Böden zu erwarten, so die Wetterexperten.
Besonders gefährdet sind das Hochpustertal, das Lesachtal und das Gailtal.
Allerseelen nochmals Regen
Nach einer Regenpause setzt zu Allerseelen am Abend wieder Regen ein, der aber nur unergiebig ist und bis Samstagfrüh wieder abklingt. Anschließend bleibt es für ein paar Tage lang trocken, somit entspannt sich die Lage nachhaltig.
(red)