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Kairo: Tote bei Anschlägen auf Polizei und U-Bahn

Heute Redaktion
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Bild: imago stock&people

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind bei einem Selbstmordanschlag auf das stark gesicherte Polizeipräsidium am Freitag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Etwa 50 Personen seien verletzt worden, hieß es in Sicherheits- und Medizinerkreisen. Der Angreifer sprengte sich in seinem Auto auf dem Parkplatz vor einem Gebäudekomplex der Sicherheitskräfte in die Luft.

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo sind bei einem Selbstmordanschlag auf das stark gesicherte Polizeipräsidium am Freitag mindestens vier Menschen ums Leben gekommen. Kurz danach detonierten zwei weitere Bomben, eine bei einer U-Bahn.

Etwa 50 Personen seien verletzt worden, hieß es in Sicherheits- und Medizinerkreisen. Der Angreifer sprengte sich in seinem Auto auf dem Parkplatz vor einem Gebäudekomplex der Sicherheitskräfte in die Luft.

Die Polizeizentrale war bei dem Anschlag schwer beschädigt worden. Über der gesamten Innenstadt hänge eine Rauchwolke. Augenzeugen sprachen von Schusswechseln direkt nach der Explosion. Bewaffnete Motorradfahrer eröffneten einem Bericht des staatlichen Fernsehens zufolge nach der Explosion das Feuer. Bisher bekannte sich niemand zu dem Angriff.

Wenig später explodierte eine weitere Bombe nahe einer U-Bahn-Station im Stadtteil Dokki. Mindestens eine Person sei getötet und 15 weitere seien verletzt worden, berichtete das staatliche Fernsehen.

Der dritte Anschlag galt einer Polizeistation auf der Straße, die zu den Pyramiden von Giseh führt.

Seit der Absetzung des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi im Juli vergangenen Jahres durch die Armee haben die Angriffe auf Sicherheitskräfte des Landes zugenommen. Die Übergangsregierung geht immer härter gegen die Muslimbruderschaft von Mursi vor und erklärte sie Ende Dezember offiziell zu einer Terrororganisation.