Wirtschaft
Kaiserwetter Umsatzbringer für alkfreie Getränke
Der Sommer ist Hochsaison für Hersteller alkoholfreier Getränke wie Vöslauer. Kein Wunder: Steigt das Thermometer über 25 Grad, verliert der Mensch etwa doppelt so viel Wasser pro Tag wie normal, nämlich vier Liter. Der Flüssigkeitshaushalt muss wieder aufgefüllt werden.
In den Sommermonaten Juni, Juli, August steigt der Absatz bei Mineralwasser in der Regel um rund 50 Prozent im Vergleich zu durchschnittlichen Monaten. Vor allem "Water to Go" ist gefragt. Die handlichen Flaschen (Pocket 0,5l und Sport 0,75l), die sich praktisch in Handtaschen und Rücksäcken verstauen lassen, verzeichnen Absatzsteigerungen um über 75 Prozent. Vor allem prickelndes Mineralwasser wird im Sommer getrunken. Der Absatz ist um 55 Prozent höher als im Durchschnitt, bei den Sorten Mild und Ohne wird hingegen "nur" um 45 Prozent mehr Wasser abgesetzt, heißt es bei Vöslauer.
Das Geschäft mit Mineralwasser beginnt in der Regel ab einer Außentemperatur von 16 Grad zu sprudeln. Ab dieser Temperaturgrenze steigert sich der Umsatz um 20 Prozent. Ab 20 Grad rechnen die Hersteller mit 40 Prozent mehr Absatz. Steigt das Thermometer über 30 Grad, dann sprechen Experten vom "Mineralwasser-Wetter". Bei längeren Hitzeperioden läuft das Mineralwasser sogar dem Bierkonsum den Rang ab.
Sommerhit Zitrone-Ingwer
Bei Mineralwasser mit Geschmack entscheidet die Sorte. Während sich einige Sorten vom Kaiserwetter unbeeindruckt zeigen, sind steigende Temperaturen bei anderen Sorten wahre Umsatzbringer. Die Steigerungen liegen zwischen 10 und 70 Prozent. Die Renner des Sommers sind bei Vöslauer "Balance Zitrone-Ingwer" mit einer Absatzsteigerung von bis zu 85 Prozent, gefolgt von Zwetschke-Marille (45%) und Mango (40%). Alle übrigen Sorten werden etwa gleichmäßig über das ganze Jahr getrunken. Von den neuen Sorten Kiwi-Feige, Juicy Zitrone und Juicy Pink Grapefruit sind sehr vielversprechend.