Österreich

Kälte und Regen lassen Bäume gefrieren

Heute Redaktion
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Bild: Einsatzdoku.at

Bereits seit Tagen stehen die lokalen Feuerwehren im Dauereinsatz um die durch die "Eislast" der vergangenen Tage umgestürzten Bäume von den Straßen zu entfernen. Durch die Verbindung von Nieselregen und Frost bietet sich ein ganz besonderes Naturschauspiel. Die Landeswarnzentrale spricht von Lebensgefahr in Waldnähe

Bereits seit Tagen stehen die lokalen Feuerwehren im Dauereinsatz um die durch die "Eislast" der vergangenen Tage von den Straßen zu entfernen. Durch die Verbindung von Nieselregen und Frost bietet sich ein ganz besonderes Naturschauspiel. Die Landeswarnzentrale spricht von Lebensgefahr in Waldnähe.

Durch den dichten Nebel, die hohe Luftfeuchtigkeit und Nieselregen, in um die Null Grad, bildete sich im Raum Mönichkirchen und Schaueregg eine zentimeterdicke Eisschicht auf Bäumen,Verkehrsschildern und Zäunen.

Gefahr vor Baumbruch

Umso größer wird die Gefahr durch sogenannten Eisbruch. Viele Bäume halten der enormen Last nicht stand und brechen, oder knicken ab. Die Feuerwehr rückte aus um die Hindernisse zu beseitigen. Über Nacht sinken die Temperaturen wieder, daher dürfte die Lage auch am Dienstag angespannt bleiben. Laut Landeswarnzentrale ist es lebensgefährlich, sich im Wald aufzuhalten. Personen in den betroffenen Gebieten sollten die Nähe von Bäumen, Masten, Stromleitungen und Windkraftanlagen meiden.

Im Waldviertel waren am Montag weiterhin mehrere Straßen gesperrt, weil Äste und Bäume infolge ihrer Eislast abbrachen. Betroffen waren Abschnitte von 14 Landstraßen sowie der B32 (zwischen Jaidhof und Eisenbergeramt) und der B33 (zwischen Geyersberg und Mitterarndsdorf). . Ansonsten waren die Straßen im Waldviertel am Montag durch gefrierenden Nebel überwiegend glatt. Räum- und Streufahrzeuge waren unterwegs.

Stromausfälle

Raureif hat am Montag auch für Stromausfälle in Niederösterreich gesorgt. Laut EVN-Sprecher Stefan Zach waren etwa 2.500 Kunden im Waldviertel und 800 im Mostviertel betroffen. Vorwiegend seien Bäume in Leitungen gestürzt. Die meisten Störungen im Waldviertel gab es laut Zach in Zwettl, Groß-Gerungs und Sallingberg. Der Sprecher verwies darauf, dass die Störungstrupps nicht überall arbeiten durften, weil die Gefahr im Wald vielfach zu groß sei. In den Mittagsstunden hatte die EVN deshalb bereits etwa ein Dutzend Notstromaggregate im Einsatz.

Probleme auch im Burgenland

Umgestürzte Bäume sorgen auch im Burgenland seit Sonntagabend für Probleme: In Forchtenstein (Bezirk Mattersburg) musste die L223 im Bereich der Rosalia gesperrt werden. Der Ortsteil Rosalia war am Montag vorerst nur von Niederösterreich erreichbar. Weil immer wieder aufs Neue Bäume abbrachen, konnten keine Aufräumarbeiten stattfinden.