Österreich

Kaltes Licht "gegen" Süchtige in Unterführung

Heute Redaktion
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FPÖ-Stadtrat Markus Hein will die Hinsenkamp-Unterführung ungemütlicher machen.
FPÖ-Stadtrat Markus Hein will die Hinsenkamp-Unterführung ungemütlicher machen.
Bild: keine Quellenangabe

Geruchsbelästigung, düstere Beleuchtung, beschmierte Wände, Drogenproblematik – die Linzer Unterführungen sollen nun schöner und sicherer gemacht werden.

Vor allem die Unterführung Hinsenkampplatz in Linz-Urfahr ist ein Hotspot im negativen Sinn – Alkoholkonsum und Drogenhandel stehen dort auf der Tagesordnung. Seit Jahren diskutieren Linzer Politiker wie man das Problem in den Griff bekommen kann. Auch im Gemeinderat wird dieses Thema am Donnerstag zur Debatte stehen.

Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FPÖ), kündigt aber schon vorher Maßnahmen an. "Mit Verhübschungsmaßnahmen alleine ist dieses Problem sicher nicht in den Griff zu bekommen. Für das kommende Jahr plant die Stadt Linz deshalb, die Beleuchtung in dieser Unterführung zu modernisieren. Kälteres Licht und höhere Beleuchtungsstärke sollen den Daueraufenthalt in dieser Unterführung unattraktiver machen", kündigt er an.

Und er will weiter gehen: "Auch ein sektorales Alkoholverbot wäre eine geeignete Maßnahme, leider scheiterte das in der Vergangenheit am Widerstand der Linzer SPÖ, Grünen und Neos", so Hein.

Die Stadt will in Zukunft besser auf den Zustand aller Linzer Unterführungen achten. So sollen die Intervalle für die Reinigung und das Ausmalen der Wände und Decken erhöht werden. "Problematisch ist leider, dass gerade in Unterführungen der Respekt vor fremden Eigentum fehlt und dieses oft mutwillig verunreinigt und beschmiert wird", sagt Hein.

Die Grünen begrüßen übrigens den Vorstoß von Hein, zumindest was die Sauberkeit und die Beleuchtung betrifft. "Die Stadt ist gefordert, die Unterführung so weit in Schuss zu bringen, damit sie problemlos genützt werden kann", sagt Gemeinderat Bernhard Seeber. Einem Alkoholverbot können sie allerdings weiterhin nichts abgewinnen.



(rs)