Kaltes Wasser, keine Heizung Wiener müssen frieren

Auch wenn die Temperaturen aktuell in Wien ein wenig steigen, ist das für einige Wohnungsmieter in Währing nur ein geringer Trost. Ihnen wurde für mehrere Wochen überraschend das Gas abgedreht. Wegen "Undichtheit der Erdgasverteilungsleitung" müssen mehrere Wohnhäuser der Genossenschaft "Wien-Nordwest" auf warmes Wasser, geheizte Wohnungen und ihre Gas-Herde verzichten.

"Die Wiederaufnahme der Erdgasversorgung erfolgt erst, wenn die Hausverwaltung eine behördlich konzessionierte Installationsfirma mit der Dichtstellung und der darauf folgenden Überprüfung der Erdgasleitung beauftragt", heißt es in einem ausgehängten Sicherheitshinweis von "Wiener Netze" für die Bewohner der Wohnhausanlage.

"Das Ende der Arbeiten ist nicht vorhersehbar"

"Die ersten Tage war es noch nicht so schlimm, aber mittlerweile hat es in meiner Wohnung fast dieselbe Temperatur wie draußen", klagt ein Mieter. Er fügt hinzu: "Die eiskalten Duschen in der Früh sind furchtbar. Außerdem muss ich dauernd Essen bestellen oder irgendwo auswärts essen, weil ich meinen Gas-Herd nicht benutzen kann und keine Mikrowelle habe. Das geht aufs Geld."

Die Wiener Genossenschaft meldete sich bei den Nutzungsberechtigten der Wohnungen. Die plötzlichen Arbeiten seien "unvorhersehbar" gewesen. Auch sie sei angeblich "lediglich mündlich darüber informiert worden, dass eine Abschaltung aufgrund der von der 'Wien Energie' durchgeführten Arbeit notwendig" sei.

Wie "Wien-Nordwest" weiter im Brief an die Bewohner ihrer Häuser informiert, sei aber "ein Ende der Arbeiten noch nicht vorhersehbar." Man würde sich zwar bemühen, dass die Mieter in 14 Tagen wieder Gas zur Verfügung haben, von Entgegenkommen, wie Mietminderung oder alternative Wohnmöglichkeiten für den Zeitraum der Arbeiten, ist im Ausschreiben allerdings keine Rede.

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