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In den USA ist es so kalt, dass sogar Haie erfrieren

Heute Redaktion
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Eine Kaltfront bläst minus 40 Grad kalte Polarluft in die USA. Im Sonnenstaat Florida fällt Schnee, während im meterhoch Schnee liegt und Tiere erfrieren.

Seit Dezember wird die USA von einer extremen Kältewelle heimgesucht. Eine Kaltfront schaufelt bis zu minus 40 Grad kalte Polarluft in den Süden. Während es in Florida am Mittwoch zum ersten Schneefall seit Jahrzehnten kam – "heute.at" berichtete – forderten die tiefen Temperaturen anderorts bereits tierische Todesopfer.

Am beliebten Ausflugsziel Cape Cod nahe der Metropole Boston sind bislang mindestens drei Fuchshaie (Alopias vulpinus) Opfer der tödlichen Kälte geworden.

Erst am Freitag war ein mehr als vier Meter langes Tier am Strand angespült worden und erfroren.

Mitarbeiter des "Atlantic White Shark Conservancy" rückten aus um den Hai zu retten, konnten aber nur noch seinen Tod feststellen und die Leiche vom Strand entfernen (siehe Diashow oben). Wissenschaftler haben Gewebeproben entnommen, die analysiert werden sollten "sobald sie aufgetaut sind".

"In der kalten Luft frieren ihre Kiemen sehr schnell ein", klärt Meeresbiologe Greg Skomal in der "New York Times" auf. "Ihre Kiemenfäden sind sehr anfällig und es dauerte wohl nicht lange, bis der Hai tot war."

Das Tier hatte sich vermutlich bei seiner Reise in wärmere Gewässer im Süden in die Cape Cod Bay verirrt und war dort an Land geraten, mutmaßt Skomal. Schon früher hatten Haie und Delfine an der hakenförmigen Halbinsel die Orientierung verloren.

(red)