Österreich

Kamera mit Drogen-Fotos verloren - Anzeige

Heute Redaktion
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Bild: Polizei

Ein Steirer hat seine Digitalkamera mit Aufnahmen seiner Marihuana-Pflanzen verloren. Als er sie beim Fundamt abholen wollte, wartete die Polizei auf ihn.

Für einen 65-jährigen Hanfzüchter aus Leoben, der seinen Fotoapparat offenbar im Stadtgebiet verloren hatte, brachte der Fund der Kamera kein Glück: Auf der Festplatte des Geräts befanden sich nämlich Fotos seiner "Gras"-Pflanzen. Als der Mann vom Fundamt verständigt wurde, dass die Kamera von einem ehrlichen Finder abgegeben worden war, währte seine Freude nur kurz:

Eine Bedienstete hatte nämlich unter den darauf gespeicherten Fotos nach Hinweisen auf den Besitzer gesucht und die brisanten Bilder entdeckt. Daraufhin alarmierte sie die Polizei. Als der Verdächtige seine Kamera abholen wollte, erwarteten ihn bereits die Beamten.

Kiffen für Gesundheit

Diesen war der 65-jährige Leobener bereits bekannt: Schon seit etwa 20 Jahren soll er regelmäßig "Gras" rauchen, weil er damit seinen schlechten gesundheitlichen Zustand besser verkrafte, meinte ein Ermittler. Wegen der besseren Qualität sei er auf die Eigenzucht übergegangen, habe er den Beamten erklärt.

In der Wohnung des Obersteirers fanden die Beamten dann tatsächlich sieben Marihuana-Pflanzen. Mit ihnen hätte er seinen Jahresbedarf abdecken können, meinte der Verdächtige. Weiterverkauft habe er das Suchtgift nicht. Er wird wegen Besitzes und Erzeugung von Suchtmitteln angezeigt.