Österreich

Kampagne für Bauprojekte setzt auf Wiener Schmäh

Verständnis und Information statt Nörgelei: Die Stadt Wien startet mit Wirtschaftskammer und Bauträgern die Kampagne "Wien baut vor".

Heute Redaktion
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Die Videos sollen Kritikern von Bauvorhaben den Wind aus den Segeln nehmen.
Die Videos sollen Kritikern von Bauvorhaben den Wind aus den Segeln nehmen.
Bild: wienbautvor.at

"Schmutz, wohin ma schaut. Und der Lärm hat a nie a End!": Wenn gebaut wird, kann es schon einmal laut und staubig werden. Oft ist auch die Aussicht danach nicht mehr die alte. Da braucht es Verständnis und Argumente für das große gemeinsame Ganze. Mit der neuen Info-Kampagne "Wien baut vor" will die Stadt nun gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Wien und allen Bauträgern Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen.

"Wien verändert sich. Neue Stadtteile entstehen und viele alte Stadtteile erhalten ein neues Gesicht. Mit diesem Wachstum sind natürlich auch Herausforderungen verbunden. Ob Lärm, Schmutz, Staub oder eine verbaute Aussicht: Baustellen und neue Wohnbauten können für Ärger sorgen. Gleichzeitig kann ohne Bauarbeiten aber nichts Neues entstehen", so Wohnbau-Stadträtin Kathrin Gaál bei der Präsentation der Werbe-Kampagne.

Kampagne in bester Kabarett-Tradition

Die Initiative, die ab sofort startet und kommendes Jahr im Frühling und Herbst fortgesetzt wird, will auf Plakaten, in Inseraten und vier kurzen Youtube-Videos mit Wiener Schmäh und Augenzwinkern punkten. Wie bei einer Doppel-Conference in bester Wiener Kabarett-Tradition steht einem Nörgler dabei immer jemand gegenüber, der das Positive an der Bauleistung sieht: „Denn überall dort, wo wir neue Grätzel entwickeln, entstehen Lebensqualität, Jobs und Wohnraum. Eine Wi(e)n-win-Situation, die aber auch bereits im Vorfeld umfassend kommuniziert werden muss", betont Bürgermeister Michael Ludwig.

Mit der neuen Kampagne soll auch darauf hingewiesen werden, dass nicht nur neue Wohnungen entstehen, sondern auch Büros und wichtige Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten sowie Arztpraxen: "Der Bau von Wohnungen, neuer Infrastruktur und Nahversorgung schafft und sichert Arbeitsplätze und stärkt den Standort Wien. Die dynamische Wiener Wirtschaft braucht neue Räume und Flächen für Unternehmen", meint Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien.

Homepage informiert über aktuelle Projekte

Interessierte können sich zudem auf der Homepage wienbautvor.at über die Bedeutung von Bauen und Bauwirtschaft sowie über aktuelle Wohnprojekte und Bauvorhaben informieren. Derzeit läuft die Wohnbau-Offensive der Stadt für 14.000 neue geförderte Wohnungen.