Österreich

Kampf für Infarkt-Hilfe

Heute Redaktion
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Die Koronar-Angiografie muss in Oberösterreich ausgebaut werden, fordert SP-Gesundheitssprecherin Julia Röper-Kelmayr eine bessere Herzinfarkt-Versorgung für die Oberösterreicher in den Regionen. Der Rechnungshof bremst jedoch Verbesserungspläne.

Geht es nach den ursprünglichen Plänen im Landtag, sollten die Krankenhäuser Steyr, Vöcklabruck und Ried im Innkreis neue Spezialgeräte erhalten, die eine bessere Erstversorgung bei Infarkten ermöglichen. Der Landesrechnungshof lehnt im jüngsten Bericht zur Umsetzung der Spitalsreform jedoch neue Anlagen ab und schlägt stattdessen vor, bestehende Koronar-Angiografie-Geräte aus dem Zentralraum abzuziehen. Als Argument führen die Landesprüfer die hohen Folgekosten von sechs Millionen Euro pro Jahr an. Vor allem in Hinblick auf die stetig alternde Gesellschaft ist eine Ausweitung der Versorgung unerlässlich, macht Röper-Kelmayr weiter Druck.
Auf politischer Ebene ist derzeit keine Bewegung in Sicht. Trotz Bereisungen von Krankenhaus-Standorten und Erfahrungsberichten von Experten aus anderen Bundesländern ist aufgrund von ÖVP-Bedenken kein Konsens in Sicht. Das Thema wird im kommenden Kontroll-Ausschuss neuerlich auf der Tagesordnung stehen. JT