Kampf gegen "Illegale" auf unseren Skipisten verschärft

Viele Skilehrer, die in Österreich aktiv sind, bringen nicht die notwendigen Voraussetzungen mit.
Viele Skilehrer, die in Österreich aktiv sind, bringen nicht die notwendigen Voraussetzungen mit.Martin Huber / EXPA / picturedesk.com
Tausende Skilehrer sollen in Tirol unerlaubt unterrichten. Nun hat der Tiroler Skilehrerverband die Kontrollen ausgeweitet.

Wie berichtet sollen bis zu 7.000 Skilehrer auf Tirols Pisten unterwegs sein, obwohl sie gar nicht dafür ausgebildet sind. Daher verschärfte nach – auch aufgrund der Corona-Pandemie – verringerter Aktivität in den letzten Jahren nun der Skilehrerverband seine Kontrollen. Laut ORF wurden in dieser Saison schon 75 Skigebiete durch die Aufsichtsorgane besucht, bis zum Saisonende sollen es ungefähr 100 sein.

Bei den Kontrollen wird etwa überprüft, ob die gesetzliche Bestimmungen eingehalten werden – ob die Skilehrer die entsprechenden Qualifikationen vorweisen können. Sowohl niedergelassene Skischulen, als auch ausländische Unternehmen würden geprüft, heißt es.

Tausende Lehrer ohne Ausbildung

Hintergrund ist, dass laut Schätzung des Tiroler Skilehrerverbands, 7.000 bis 8.000 Skilehrer illegal in Tirol unterwegs sind, oft würden sie keiner offiziellen Skischule angehören. Erwischen könne man diese schwarzen Schafe lediglich durch stichprobenartige Kontrollen.

Man habe zudem beobachtet, dass immer mehr ausländische Reisebüros Skiunterricht anbieten, ohne die entsprechenden Genehmigungen und Kontakte in Österreich einzuholen. In den meisten Fällen werden diese kontaktiert und ermahnt – "Wiederholungstäter" müssen mit rechtlichen Folgen rechnen.

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