Österreich

Flucht mit krankem Kind: Aber kein Herz für Anna (2)

Heute Redaktion
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Befund aus AKH (kl. Foto), Wr. Neustädter Spital
Befund aus AKH (kl. Foto), Wr. Neustädter Spital
Bild: privat

Da in ihrer Heimat niemand der herzkranken Anna (2) helfen kann, gingen die Eltern nach Österreich, suchten um Asyl an und hoffen auf Hilfe. Denn: Die Zeit läuft gegen die Kleine ...

Die georgischen Ärzte stießen bei der schwer kranken Anna auf ihre Grenzen, also ließen die Eltern diese hinter sich und gingen nach Österreich. Seit 17. Oktober leben sie im Asyllager Traiskirchen (Baden) und hoffen in Österreich auf ein medizinisches Wunder.

Bereits einen Tag nach der Ankunft war Anna im Wiener AKH, wurde nach vier Tagen ins Wr. Neustädter Spital verlegt. Dort ging es leicht bergauf, die Kleine wurde entlassen.

Doch nur einen Tag später verschlechterte sich der Zustand von Anna (Name geändert, die Eltern anonym bleiben), seit Ende Oktober war die Zweijährige mehrmals im Wr. Neustädter Spital, zuletzt wandten sich Mutter (27) und Vater (27) noch einmal appellierend ans AKH.

Zu kurz in Österreich

Doch dort muss man sich an die Regeln halten: Im Befund wurde ausdrücklich festgehalten, dass Anna aufgrund des Asylstatus und der kurzen Aufenthaltsdauer kein Herz aus dem Eurotransplant-Programm und auch kein Kunstherz wegen der schlechten Nachbehandlungsmöglichkeiten in Georgien erhalten wird.

Doch die Zeit läuft gegen das Mädchen. Letzte Hoffnung: Ein Spendenaufruf für die Kleine (Anm.: georgische Seite), mittlerweile soll ein sechsstelliger Eurobetrag gesammelt worden sein. Aber: Ein passendes Herz zu finden ist eine äußerst schwierige Angelegenheit.