Österreich

Kampf Ukrainer gegen Russen kommt in Wien an

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: austria-forum.org

Wirbel am Freitagnachmittag in der Wiener City. Am Schwarzenbergplatz beim Russendenkmal haben sich rund 200 russische Fans einer Band getroffen, um gemeinsam zu deren Konzert weiterzuziehen. Aber noch vor dem Abmarsch ist es zu Handgreiflichkeiten gekommen. Hintergrund könnte die Krise in der Ukraine sein.

sein.

Die Polizei wurde von einem der Fans alarmiert und rückte mit mehreren Wagen an. Nach einer fremdenrechtlichen Kontrolle wurde ein Russe vorübergehend festgenommen und vom Ort entfernt. Er hatte randaliert, wie die Polizei gegenüber "Heute.at" erklärte.

Ein Beteiligter, dessen Freundin in der Redaktion anrief, nahm die Situation anders wahr. Ihren Angaben zufolge wurde der 23-jährige Russe von einer Handvoll Ukrainer attackiert. Zunächst hätten die betrunkenen Männer - ausgerüstet mit Fahnen ihrer Heimat - den in Wien lebenden jungen Mann angepöbelt. Die Russen seien an der Katastrophe in ihrem Land schuld, an den Unruhen im Osten und an der Annexion der Krim, so der Vorwurf der Ukrainer. Schließlich habe die Gruppe den Mann attackiert. Der 23-Jährige wandte sich umgehend an die Polizei.

Erst am Mittwoch war das Russendenkmal mit blauer und gelber Farbe (die Farben der ukrainischen Flagge) beschmiert worden.