Österreich

Kampf um Aderklaa und andere Wahl-Kuriositäten

Die Wahl fördert einige Stimmen-Kuriositäten zutage. Etwa den Kampf um Aderklaa, den die SPÖ ausgerufen hatte. Mit mäßigem Erfolg.

Heute Redaktion
Teilen

Im Jahr 2013 bekam die SPÖ Niederösterreich in der Gemeinde Aderklaa (Bezirk Gänserndorf) nur drei Stimmen. Im heurigen Wahlkampf zeigte man sich bei der "Mission Aderklaa" besonders engagiert um Stimmen in der Kleingemeinde. Allerdings mit mäßigem Erfolg. Die rund ein Prozent Stimmenzuwachs bedeuten hier nun vier statt drei Stimmen.

Auf das Ergebnis von Allensteig (Bezirk Zwettl) hätten wohl ÖVP und FPÖ beim Landesergebis gebaut. Dort erreichte Johanna Mikl-Leitner 61,21 Prozent der Stimmen und die FPÖ stellte mit 21,63 Prozent die SPÖ mit 12,93 Prozent mehr als nur in den Schatten. Grüne und Neos wären hier mit je rund zwei Prozent deutlich an der Landtagshürde gescheitert.

Sie suchen Ihr Gemeindeergebnis? Das finden Sie hier!

Allhartsberg (Bezirk Amstetten) ist eine der ÖVP-Hochburgen überhaupt. 72,01 Prozent konnte die VP hier erreichen, die FPÖ war hier sogar unter 10 Prozent gelandet. In Zöbern (Bezirk Neunkirchen) kommt die ÖVP auch auf sehr viele Stimmen, rund 66 Prozent. Hier liegen kurioserweise SPÖ und ÖVP mit exakt 132 Stimmen (14,09 Prozent) gleichauf.

Fast alle Gemeinden sind in Niederösterreich Schwarz/Türkis eingefärbt. Fast alle, denn die SPÖ konnte in einigen Orten stärkste Kraft werden. Etwa in Dietmanns, Amaliendorf-Aalfang, Brand-Nagelberg, St. Valentin, Ennsdorf, Persenbeug-Gottsdorf, Golling an der Erlauf, Loosdorf, Gaming, Traisen oder Hohenberg.

In Bärnkopf erreichte die SPÖ gar über die Hälfte der 353 Stimmen, 51,42 Prozent. Mehr als 50 Prozent gab es noch in Ebenfurth und Klein-Neusiedl. Fie FPö kam dagegen nirgends auf Platz 1.

Freude bei Mikl-Leitner nach Verkündung der Hochrechnung:

(red)

Picture