Österreich

Kampf um Schutzweg

Heute Redaktion
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Die gefährliche Situation in Bergland (Melk) sorgt nach wie vor für Wirbel. Wie berichtet gibt es in der kleinen Gemeinde vier Discotheken, die durch stark befahrene Straßen getrennt werden. Die Forderung nach erhöhtem Schutz für Fußgeher stieß bislang auf taube Ohren. Also werden die Jugendlichen für mehr Sicherheit selbst aktiv.

Zur Zeit müssen Disco-Besucher, die die Straße zwischen zwei der Tanztempel auf legalem Wege überqueren wollen, rund 100 Meter weit zum Schutzweg gehen. Viele schlagen daher den direkten Weg ein. Schwere Unfälle, bei denen Fußgeher von Autos angefahren und teils schwer verletzt werden, häufen sich.

Trotzdem stieß Oswald Grandl (Junge Generation Melk, SP) mit seiner Forderung  nach einer Überführung oder zumindest einem beleuchteten Schutzweg bislang auf taube Ohren bei Bürgermeister Franz Wieser – „Heute“ berichtete.

Deshalb setzt Grandl jetzt auf die Unterstützung der Betroffenen, der Discobesucher: „Es gibt bereits eine Facebook-Gruppe (Für eine sichere Übergangsmöglichkeit vom Excalibur- zum Friendsparkplatz), der mittlerweile 219 Leute angehören“. Auch eine Unterschriftenaktion wurde bereits gestartet. Grandl: „Es kann nicht sein, dass nichts getan wird. Nicht einmal Warnschilder werden aufgestellt.“

Thomas Werth