Österreich
Kampfansage gegen Tempo 100 auf A1
Die im St. Pöltener Gemeinderat beschlossene Resolution für ein Tempolimit von 100 km/h auf der "West" im Stadtgebiet sorgt für Wirbel.
Verärgert über die Entscheidung des St. Pöltener Gemeinderates über eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 100 km/h auf der Westautobahn zeigt sich Team Stronach-Generalsekretär Christoph Hagen. Er bezeichnet sie in einer Aussendung als "Unsinn". Tempo 100 werde letztendlich zu einem Stauverursacher. "Die Westautobahn ist für wesentlich höhere Geschwindigkeiten als die erlaubte ausgelegt. Und bei schlechten Wetterbedingungen kann das Tempolimit ohnedies aus Sicherheitsgründen herabgesetzt werden", so Hagen.
"Frotzelei"
"Das ist die reinste Frotzelei aller Pendler und Autofahrer", wetterte FPNÖ-Verkehrssprecher Martin Huber bereits zuvor. Seiner Meinung nach gebe es keinen Grund für ein solches Limit, Unfälle seien nicht auf das hohe Tempo zurückzuführen, sondern "hängen vor allem mit den Witterungsbedingungen, dem Zustand des Lenkers und der Ladung des Fahrzeuges zusammen", erklärte Huber, als bekannt wurde, dass Bürgermeister Matthias Stadler einen erneuten Anlauf der "Hunderter"-Forderung startet.
"Die Freiheitlichen werden alles daran setzen, um den 'Stadler-Hunderter' zu verhindern, damit die Pendler weiterhin rasch und sicher an ihr Ziel kommen", meinte Huber.
Hagen und Huber werfen St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler "Populismus" (Huber) und "Geltungsdrang" (Hagen) vor.
(nit)