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Kampfpiloten sahen über Monate fast täglich UFOs

Heute Redaktion
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Die unbekannten Flugobjekte vollführten Manöver, die kein Mensch durchführen könnte. Klingt absurd, doch die Aussagen stammen von hochqualifizierten Kampfpiloten.

Es ist immer wieder ein Thema – besonders in den USA: Gibt es UFOs oder nicht? Fünf US-Kampfpiloten haben die Diskussion darüber in einem Interview mit der "New York Times" neu entfacht.

Die Piloten wollen über mehrere Jahre hinweg unidentifizierte Flugobjekte – kurz UFOs – an der Ostküste der USA gesichtet haben. Diese hätten keinen sichtbaren Antrieb und keine Abgasschwaden, seien aber mit Überschallgeschwindigkeit in bis zu 10.000 Metern Höhe geflogen.

Das besondere an diesen wahnwitzig erscheinenden Aussagen: Sie stammen von glaubwürdigen und hochqualifizierten Militärs, weshalb die US Navy dafür aktuell eine neue Richtlinie für die Meldung solcher Vorgänge erarbeitet.

Einer von ihnen, Leutnant Danny Accoin schildert der "New York Times" seine Begegnung mit den Flugobjekten: Sein Radar habe das Signal erfasst und er sei bis auf rund 300 Meter an das Objekt heran geflogen. Er habe es nicht sehen können, sein Raketenerfassungssystem sowie die Infrarot-Kamera hätten es aber eingeloggt.

Menschenunmögliche Manöver

"Diese Dinger waren den ganzen Tag da draußen unterwegs", schildert auch Leutnant Ryan Graves, der seit mehr als zehn Jahren im Dienste der Navy fliegt. Er erklärt: "Ein Flugzeug in der Luft zu halten, erfordert viel Energie. Mit den Geschwindigkeiten, die wir beobachten konnten, sind zwölf Stunden in der Luft elf Stunden mehr, als wir erwarten würden."

Nachdem die unbekannten Objekte anfangs nur von den Instrumenten erfasst werden konnten, wurden sie ab Ende 2014 auch für die Augen der Piloten sichtbar. Völlig geschockt sei ein Kamerad aus seinem Geschwader nach einer Mission gelandet, erzählt Graves. "Ich bin fast mit einem dieser Dinger zusammengestoßen", schilderte der aufgelöste Kampfpilot. Das "Ding" – es soll ausgesehen haben wie ein Würfel, der von einer Kugel umschlossen ist – sei direkt außerhalb der Cockpit-Scheibe vorbeigerast.

Bei den weiteren Sichtungen stellten die Piloten fest, dass die unbekannten Objekte menschenunmögliche Manöver vollführten: Sie beschleunigten auf Überschallgeschwindigkeit, stoppten, oder drehten plötzlich. "Geschwindigkeit alleine bringt dich nicht um", erklärt Leutnant Graves: "Aber das Bremsen. Oder die Beschleunigung."

"Neurologische Überlastung"?

Dabei will er sich aber nicht darauf festlegen, dass das ein UFO gewesen sein könnte. Er und die anderen befragten Soldaten weigerten sich im Gespräch mit der "New York Times" zu spekulieren, was es tatsächlich gewesen sein könnte. Sie hätten lediglich gemeldet, was sie da beobachtet hätten. Ein geheimes Drohnen-Programm eines anderen Armee-Zweigs könne nach internem Wissensstand aber ausgeschlossen werden, so die Militärs.

Für Experten wie den Astrophysiker Leon Golub gibt es auch andere Erklärungen. Er spricht von "technischen Fehlern im Code für die Bildschirmsysteme, atmosphärischen Effekten und Reflektionen sowie neurologischer Überlastung".

Bleibt abzuwarten, ob es für die ungewöhnlichen Sichtungen irgendwann mal eine fundierte Erklärung geben wird.

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