Nach dem verheerenden Feuer in einem kanadischen Altenheim am Donnerstag ist die Zahl der geborgenen Toten auf zehn gestiegen - die Behörden rechnen aber mit bis zu 32 Toten. "Ich denke, wir können vom Schlimmsten ausgehen", sagte ein Polizeisprecher.
Nach dem verheerenden Feuer in einem kanadischen Altenheim am Donnerstag ist die Zahl der geborgenen Toten auf zehn gestiegen - die Behörden rechnen aber mit bis zu 32 Toten. "Ich denke, wir können vom Schlimmsten ausgehen", sagte ein Polizeisprecher.
Bei zweistelligen Minusgraden arbeiteten die Retter mit Dampfmaschinen, um die bis zu 60 Zentimeter dicke Eisschicht auf den Trümmern abzuschmelzen. Solange nicht der Körper gefunden sei, werde ein Toter nicht bestätigt, sagte Polizeisprecher Guy Lapointe. Drei Tage nach dem Brand in L'Isle Verte wurden am Sonntag immer noch 22 Bewohner vermisst.
Der Eispanzer auf den Trümmern sei ein großes Problem. Die Brandursache blieb am Wochenende weiter unklar. Als eine mögliche Ursache wurde eine vergessene Zigarette diskutiert. "Das ist eine von vielen Theorien, die wir untersuchen", sagte Lapointe. Möglich sei auch ein defekter Elektro-Heizlüfter.
Kanada unter Schock
Das Feuer war Donnerstagfrüh in dem Altersheim in L'Isle Verte ausgebrochen, einem 1.500-Einwohner-Ort rund 230 Kilometer nordöstlich von Quebec. Am Sonntag sollte dort ein Trauergottesdienst stattfinden. Es handelt sich um eine der größten Katastrophen dieser Art in Kanada, nun wird vermehrt über die Sicherheit in Altersheimen diskutiert.