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Kanada will 300.000 Migranten aufnehmen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Migration wird hierzulande in der politischen Diskussion mit Asylkrise, Arbeitslosigkeit und Integrationsproblemen assoziiert. Kanada verspricht sich das Gegenteil: Wirtschaftswachstum und bessere Wettbewerbsfähigkeit.

 
2017 will Kanada 300.000 Migranten aufnehmen, das sind etwa 40.000 mehr als bisher. Die Zusammensetzung dieser Gruppe soll sich allerdings ändern, gab Immigrationsminister John McCallum am Montag bekannt: Das Kontingent für Flüchtlinge aus Kriegsgebieten verringere sich von 40.000 auf 16.000 Personen, dafür werde der Familiennachzug für Flüchtlinge ausgeweitet.

Die größte Gruppe sollen Menschen sein, die ihre Heimat aus wirtschaftlichen Gründen verlassen und sich in Kanada ein neues Leben aufbauen wollen. Zuwanderung spiele eine wichtige Rolle beim Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit, wirke der Überalterung der Gesellschaft entgegen und fördere Wachstum und Innovation, argumentierte McCallum.