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Kanada: Zerstückelte Leiche ist dreifache Mutter

Heute Redaktion
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Bild: Aaron Vincent Elkaim (The Canadian Press )

Einen großen Schritt machten Ermittler im kanadischen Mord-Puzzle um eine zerstückelte Frauenleiche. Bei dem Opfer handelt es sich um eine alleinerziehende dreifache Mutter.

Vergangene Woche waren im Fluss Credit worden. Wenige Tage später wurden im Fluss Credit nahe Toronto ein Arm, ein Oberschenkel und zwei Unterschenkel gefunden. Am Wochenende entdeckten Ermittler einen Arm und Teile von Beinen in einem anderen Gewässer in Toronto. Alle gefundenen Leichenteile wurden der aus China stammenden Kanadierin Guang Hua Liu (41) zugeordnet.

Die Leichenteile hätten zwischen fünf und sieben Tagen im Wasser gelegen, teilte die Polizei mit. Der zweite Fundort befinde sich in der Nähe des Hauses, in dem das Opfer gewohnt habe. Einige Teile der Leiche seien noch nicht gefunden worden.

Vor zwei Wochen zuletzt gesehen

Die 41 Jahre alte Betreiberin eines Wellness-Salons in Toronto sei vor knapp zwei Wochen zuletzt gesehen worden, teilte die Polizei kanadischen Medienberichten zufolge mit. Damals hätten Freunde sie mit dem Auto zur Arbeit gebracht. Sie wurde einen Tag später als vermisst gemeldet.

Ihr Tod werde nun als Mord untersucht, sagte Ermittler George Koekkoek vor Journalisten. Wer die Frau ermordet und ihre Leiche zerstückelte, sei bisher völlig unklar, sagte ein Polizeisprecher bei einer Pressekonferenz. "Wir ermitteln in alle Richtungen."

Fall erinnert an den Porno-Killer

Der Fund erinnert an den , der vor einigen Monaten sein Opfer mit einem Eispickel ermordet und zerstückelt haben soll. Einige Leichenteile verschickte er mit der Post, den Torso warf er in den Müll. Manche Körperteile soll er auch gegessen haben. Den Kopf fanden Ermittler in einem Park im rund 600 Kilometer vom jetzigen Fundort der Leichenteile entfernten Montréal. Magnotta, der in Berlin gefasst wurde, soll im nächsten Jahr vor Gericht kommen.