Harry Kane ließ sich die gute Laune von seinem Missgeschick beim Elfmeter nicht verderben. Klar, der Torjäger von Bayern München ärgerte sich ein bisserl über seinen Ausrutscher beim verschossenen Strafstoß im Test gegen seinen Ex-Klub Tottenham Hotspur (4:0). Am Ende konnte Kane dem seltenen Malheur aber sogar etwas Positives abgewinnen.
"Ich bin leider weggerutscht. Aber ich bin froh, dass es in einem Vorbereitungsspiel und nicht in einem regulären Spiel passiert ist", sagte Kane: "Solche Dinge passieren nun mal." Nur drei Minuten, nachdem der Engländer die Bayern in Führung gebracht hatte (12.), vergab er die große Chance auf das schnelle zweite Tor – sein erster Fehlschuss nach 971 Tagen und 30 verwandelten Elfmetern in Folge.
In der englischen Presse hagelte es dafür ordentlich Kritik. "Kane verfehlt meilenweit! Das ist wahrscheinlich der schlechteste Elfmeter in Kanes Karriere. Er rutscht aus und schickt den Ball zum Mond", schrieb die Daily Mail. Zuletzt hatte Kane im WM-Viertelfinale 2022 gegen Frankreich einen Elfer vergeben – auch damals war er leicht weggerutscht.
Nun in München "wiederholte er den fürchterlichen Elfmeter aus dem WM-Viertelfinale von vor drei Jahren und schoss erneut in Reihe Z", schrieb The Sun. Den Grund für den Patzer hatte Kane schnell parat. "Ich habe während des Aufwärmens darüber nachgedacht, meine Schuhe zu wechseln, habe es aber nicht getan", sagte Kane: "So etwas kommt manchmal vor. Man wird dafür bestraft."
Trotzdem war Kane mit dem über weite Strecken starken Auftritt gegen den Europa-League-Sieger zufrieden. "Es war eine sehr dominante Leistung. Man sieht, dass die Grundlagen aus dem letzten Jahr definitiv vorhanden sind", sagte er: "Wir sind in einer guten Position. Das sollte uns viel Selbstvertrauen geben."