Österreich

Kaninchen in Schule getötet: Geldstrafe

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Nach der Schlachtung eines kleinen Häschens vor seinen Schülern in einem Gymnasium in Horn (NÖ) steht jetzt eines fest: Der Pädagoge kommt weit besser davon als das Kaninchen.

Der blutige Fall um ein Langohr in einer Horner Unterstufe hatte Ende Juni für Schlagzeilen gesorgt. Lange war der Strafrahmen für den Lehrer ungewiss, auch eine Haftstrafe war möglich. Nach dem Vorfall wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben – mit dem Ergebnis: Der verwendete Bolzenschussapparat war groß genug (normalerweise für Rinder), um das Kaninchen sofort zu töten.

Daher war der Tatbestand der Tierquälerei nach dem Strafgesetzbuch nicht gegeben. "Deshalb setzt es eine Verwaltungsstrafe", so Bezirkshauptmann Johannes Kranner zu "Heute". Der Biologielehrer wird somit rund 500 Euro Geldbuße zahlen müssen. Unterrichten darf er nach einer Abmahnung durch den Landesschulrat weiterhin.