Haustiere

Kann ich meiner Katze die Mäusejagd abgewöhnen?

Ja, schon lästig. Wer Freigänger-Katzen hat, kennt die täglichen Geschenke auf der Fußmatte und Terrasse. Kann die Katze das Mausen sein lassen?

Christine Kaltenecker
Tja, "Tom & Jerry" gibt es wirklich und die Katze folgt ihrem Jagdtrieb.
Tja, "Tom & Jerry" gibt es wirklich und die Katze folgt ihrem Jagdtrieb.
Getty Images/iStockphoto

Katzen sorgen sich einfach um uns, nicht wahr? Wir Menschen sind ja des Jagens nicht mächtig und würden ohne die tägliche Ration Maus, Vogerl oder Blindschleiche kaum überleben. So ungefähr muss es sich wohl im Kopf der Katze abspielen, wenn sie uns die erlegten "Geschenke" auf der Terrasse oder Fußmatte kredenzt. Eh lieb, aber verzichtbar. Angeblich kann man aber den Jagdtrieb der Katze eindämmen - wir sagen dir, wie:

Signalbänder oder Glöckchen

Katzen - falsch - Hauskatzen jagen ja nicht, weil sie hungrig sind, sondern instinktiv. Nur sehr wenige Stubentiger verzehren die erlegte Beute, sondern bringen sie vollständig nach Hause. Deshalb sollte man einmal grundlegend dafür sorgen, dass sich nicht immer der Erfolg für die Katze einstellt. Vor allem die Singvögel sind beliebte Opfer und sollten von Katzenbesitzern ein bisschen geschützt werden. Visuelle Halsbänder ("Birdsbesafe") oder ein Glöckchen, sollen dafür Sorge tragen, dass die Piepmätze den Feind rechtzeitig erkennen.

Keine Sorge um die Katze. Früher waren die Halsbänder für freilaufende Katzen wirklich ein Problem, da sie sich öfter im Dickicht damit strangulieren konnten. Heute gibt es kaum noch Halsbänder, die keinen Sicherheitsverschluss haben, der bei zu großer Belastung aufspringt.

Spielen, spielen, spielen

Oft ist die Ursache für den ausgeprägten Jagdtrieb deiner Katze einfach Langeweile. Katzen lieben den Nervenkitzel der Jagd und das "Spiel" mit dem Opfer. Auch eine Freigänger-Katze kann unausgelastet sein und sich deshalb auf jede Raupe stürzen, die sich auf einem Grashalm bewegt. Zehn Minuten pro Tag intensives Toben mit deinem Stubentiger reichen meistens sogar aus, um den Reiz der Jagd uninteressanter zu machen. Schnapp dir eine Federangel oder Stoffmaus und los geht's!

Gutes Futter

Katzen sind Raubtiere und somit Fleischfresser. Die tägliche Proteinzufuhr sollte also wirklich immer sehr hoch sein. Wer getreidefrei und hochwertig füttert, hat gute Chancen, dass die Katze ihr Verlangen nach Maus & Co. reduziert. Die Katze "barfen" (Rohfleischfütterung), ist ebenfalls eine gute Idee für sehr jagdaffine Samtpfoten. 

Tja, die Tipps sind auf jeden Fall einen Versuch wert und schaden deiner Katze bestimmt nicht. Denn auch wenn sie danach nicht entspannt im Körbchen büselt, wenn eine Maus vorbei flitzt, kann man den Jagdtrieb so vielleicht auf ein Mindestmaß reduzieren.