Österreich

Kantinen-Paprika zu teuer: Soldaten sauer

Das abgespeckte Frühstücksangebot in der Wiener Stiftskaserne stößt vielen Bundesheerlern übel auf.

Heute Redaktion
Teilen
Aushang in der Kantine der Kaserne Stiftgasse Wien
Aushang in der Kantine der Kaserne Stiftgasse Wien
Bild: Leserreporter

In der Kantine der Stiftskaserne in Wien-Neubau brodelt es: "Wegen zu hoher Kosten" wird der beliebte Paprika-Aufschnitt nicht mehr täglich zum Frühstück angeboten. Darüber informiert die Küche alle Soldaten, denen das erschlankte Angebot jetzt den Morgen versalzt.

"Unser Frühstücks-Budget beträgt einen Euro pro Person", erklärt Vizeleutnant Franz Hausleitner, der den Einkauf für 3.500 Heeresbedienstete in insgesamt 12 Wiener Ausgabestellen koordiniert. Die Idee zum morgendlichen Veggie-Power-Snack kam von ihm.

"Es sind nie alle zufrieden"

"Zuerst haben alle über die Paprika geschimpft. Es sind nie alle mit dem Essen zufrieden", sagt der Leiter der Zentralküche. Mit günstigerer Gurke in der Früh und einem täglichen Salat- und Obstbuffet zu Mittag werde der Vitaminbedarf des Militärs abgedeckt, sagt Hausleitner.

"Wir hatten erst eine Schwemme an Paprika Tricolore, später aber über 1.000 Euro pro Monat dafür ausgegeben. Das können wir uns nicht mehr leisten". Scharf geschossen. (sk)