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Kanzlei droht Verantwortlichen des Datenlecks

Heute Redaktion
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In den Enthüllungen um die Panama Papers steht der Name Mossack Fonseca im Fokus. Die Kanzlei, die in fast vier Jahrzehnten über 200.000 Briefkastenfirmen für Kunden gegründet haben soll, schlägt nun zum Rückschlag aus und droht den Verantwortlichen des Datenlecks mit dem Gefängnis.

In den Enthüllungen um die steht der Name Mossack Fonseca im Fokus. Die Kanzlei, die in fast vier Jahrzehnten über 200.000 Briefkastenfirmen für Kunden gegründet haben soll, schlägt nun zum Rückschlag aus und droht den Verantwortlichen des Datenlecks mit dem Gefängnis.

Die Kanzlei ist fest davon überzeugt, dass ein Hackerangriff zum Datenleck geführt hat."Ein Hackerangriff ist eine Straftat. Ein schweres Verbrechen, das mit Gefängnis bestraft wird", sagt Teilhaber Ramón Fonseca Mora in einem Fernsehinterview mit dem Sender Telemetro.

Die Kanzlei habe bereits einen Strafantrag wegen Datendiebstahls gestellt, das sei man den Kunden schuldig.

Angeblich hat man bereits mögliche Verantwortliche im Visier. "Wir haben einen Verdacht. Wir können dazu aber nicht mehr sagen, weil wir keine Beweise haben", so Fonseca Mora. "Wir werden unser Möglichstes tun, um die Schuldigen zu bestrafen."

Panama: Kritik am Land "unfair"

Auch Panama setzt sich kräftig zur Wehr und hat die Kritik der OECD als "unfair und diskriminierend" zurückgewiesen. Vizeaußenminister Luis Miguel Hincapié unterstrich in einem Brief an OECD-Chef José Ángel Gurría, dass die "Unrichtigkeit" der Vorwürfe sei leicht zu beweisen sei.

Gurría hatte am Dienstag gesagt, der Skandal biete die Möglichkeit Druck auf Panama auszuüben, damit das Land in punkto Transparenz Fortschritte macht. Denn Panama hinke im internationalen Vergleich "sehr weit hinterher".