Politik
Kanzler hat Ärger mit Kurz-Urlaub auf Mallorca
Gegen Kurz wird wegen des Verdachts der verbotenen Geschenkannahme ermittelt. Der Kanzler dementiert die Vorwürfe – Peter Pilz stecke dahinter.
Malle statt Ibiza. Kanzler Kurz sieht sich mit neuen Vorwürfen konfrontiert: Er soll im Frühsommer 2018 im Haus von Gabriela Spiegelfeld auf Mallorca gratis geurlaubt, im Gegenzug der Unternehmerin kostenlos ein Büro in der ÖVP-Zentrale überlassen haben. Deshalb ermittelt die WKStA wegen des Anfangsverdachts der verbotenen Geschenkannahme gegen den Kanzler.
Kurz dementiert
Kurios: Kurz machte das gestern vor Journalisten von sich aus öffentlich. Er bestreitet den Gratis-Urlaub, habe das Haus nicht einmal für einen Kaffee betreten, könne eine Hotelrechnung vorlegen. Laut Kurz sollen die Vorwürfe vom Chefredakteur von zackzack.at, dem Online-Medium von Peter Pilz, stammen. Kurz wirft dem Ex-Grünen "Dirty Campaigning" vor. Pilz reichere Fakten mit Erfindungen an, erstatte dann Anzeige und spiele den Akt an die Medien. Pilz bleibt beim Vorwurf. Fortsetzung folgt garantiert.
Strache-Kurz-SMS geheim
Der Ibiza-Ausschuss erhält indes den SMS-Verkehr zwischen Kanzler Kurz und Ex-Vize Strache. Er unterliegt allerdings der Geheimhaltungsstufe drei, ist also als "geheim" eingestuft. Heißt konkret: Abgeordnete dürfen sich darüber nur in einem abhörsicheren Raum unterhalten, kritisiert die SPÖ.