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Kapitaler Karpfen: Fischer holt "Opa" aus Donau

Heute Redaktion
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Bild: Leserreporter Gerhard Goldschmidt

Leserreporter Gerhard Goldschmidt ist passionierter Fischer und stolz auf seinen Fang des Jahres. Dieser Karpfen, den er aus einem Nebenarm der Donau geholt hat, wog 13,6 Kilo und war 84 Zentimeter lang - für November eine Meisterleistung! Das macht den Fisch zum wahren Großvater im Unterwasserreich.

Zirka einen halben Kilo nimmt ein Schuppenkarpfen pro Jahr zu, erklärt Herr Goldschmidt gegenüber "Heute.at". Laut Adam Riese muss der Fisch also rund 27 Jahre alt gewesen sein, als ihm sein Hunger zu einem Ausflug an Land verhalf. Keine Angst, passiert ist dem beeindruckenden Tier nichts. Der Fischer ließ sich zum Andenken an seinen Riesen-Fang fotografieren, danach wurde der große Bursche wieder zurück in den Nebenarm der Donau bei Altenwörth im Bezirk Tulln geworfen.

"Dienstbeginn" sechs Uhr früh, dann 5-Stunden-"Schicht"

So ein Riesen-Karpfen beißt nicht zufällig. Bis man diesen Brocken aus dem Wasser ziehen kann, muss man viel Sitzfleisch beweisen. Gerhard Goldschmidt rückte am 15. November schon in dunkler Nacht aus, um um sechs Uhr in der Früh seine thermoisolierte Liege und sein beheiztes Zelt neben dem Wasser aufzubauen. Danach musste er fünf Stunden geduldig warten, bis der Karpfen gegen elf Uhr ein leichtes Hüngerchen verspürte und beim Köder zuschnappte. Im Winter leben Karpfen meist genügsam, ohne viel zu fressen, am Grund ihres stehenden Gewässers. Einen Fisch in dieser Jahreszeit zum Beißen zu bringen ist eine beachtliche Leistung.

21-Kilo-Karpfen persönliche Bestleistung

Der passionierte Fischer Goldschmidt ist deshalb zu recht stolz darauf, seinen größten Fang des Jahres so kurz vor Weihnachten an die Oberfläche geholt zu haben. Seine persönliche Bestleistung war ein 21-Kilo-Karpfen. Den hatte er allerdings schon vor Jahren erwischt.

Durchhalten bei Wind und Wetter

Von nichts kommt nichts: Dass gerade diesem Fischer der kapitale Bursche anbiss, liegt daran, dass der Angler mit Passion fischt. Nahezu jedes Wochenende findet man ihn am Wasser. Und auch von grauslichem Wetter und Kälte lassen er und seine Fischerkumpel sich nicht abschrecken. Für wirklich begeisterte Fischer gibt es kein schlechtes Wetter, nur schlechte Ausrüstung.