Österreich

Kapitän kippte um: Jumbo-Notlandung in Wien

Heute Redaktion
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Bild: Cargolux

Notfall über den Wolken auf dem Cargolux-Flug CV-856 von Luxemburg nach Dubai: Der Pilot brach im Cockpit zusammen. Der erste Offizier brachte den Mega-Jet in Wien per Notlandung zu Boden. Weil er kein Fahrtraining hatte, musste der Jumbo zum Terminal geschleppt werden.

Kurz nach dem Start in Luxemburg klagte der Kapitän über Schmerzen im linken Oberkörper, berichtet die Flugseite "Aviation Herald". Über Ungarn verschlechterte sich sein Zustand dann plötzlich dramatisch, die Crew beschloss umzukehren und nach Luxemburg zurückzufliegen. Doch soweit kamen sie nicht mehr: Der Kapitän brach im Cockpit zusammen. Sofort setzte der erste Offizier einen Notruf ab und bat um eine Lande-Erlaubnis in Wien-Schwechat. Im Alleingang brachte der Co-Pilot den riesigen 747-8-Frachtjet dann auf Piste 16 zu Boden. Dort wartete schon die Rettung, die den Kapitän sofort ins Krankenhaus raste. Er soll an Bord einen Schwächeanfall erlitten haben, berichten Medien aus Luxemburg.

Laut "Aviation Herald" hatte der erste Offizier kein Jumbo-Fahrtraining und konnte den riesigen Jet deshalb nicht auf den Abstellplatz lenken. Der Co-Pilot blieb auf dem Runway stehen, die Boeing wurde von einem Abschleppwagen zum Terminal gezogen. Nach neun Stunden Aufenthalt flog der Jumbo mit neuer Crew weiter Richtung Dubai. Der kranke Pilot ist angeblich außer Lebensgefahr.