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Kapitän von Containerschiff spurlos verschwunden

Heute Redaktion
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Bild: FleetMon

Ein aus Österreich stammender Kapitän ist in der Nacht auf den 20. November im Indischen Ozean unter ungeklärten Umständen von einem Containerschiff verschwunden. Ein entsprechender Bericht des "Kurier" (Donnerstagausgabe) wurde vom Außenministerium in Wien und der deutschen Reederei Claus-Peter Offen mit Sitz in Hamburg bestätigt.

Ein aus Österreich stammender Kapitän ist in der Nacht auf den 20. November im Indischen Ozean unter ungeklärten Umständen von einem Containerschiff verschwunden. Ein entsprechender Bericht des "Kurier" wurde vom Außenministerium in Wien und der deutschen Reederei Claus-Peter Offen mit Sitz in Hamburg bestätigt.

Der 61-Jährige sei nicht zu seiner Wache erschienen, worauf man die Suche auf dem Schiff aufgenommen und dreieinhalb Tage lang das Gebiet abgesucht habe, in dem der Kapitän möglicherweise über Bord gegangen war, sagte Reederei-Sprecher Swante Domizlaff. Im malaysischen Zielhafen sei die Besatzung der "Santa Felicita" von der Polizei befragt worden, drei Mitarbeiter der Reederei seien ebenfalls nach Malaysia geflogen. Dass der Kapitän möglicherweise bei einem Unfall über Bord ging, wäre "sehr ungewöhnlich, aber nicht völlig unmöglich", meinte der Sprecher. "Die Reederei hat selbstverständlich größtes Interesse daran, das aufzuklären", fügte er hinzu.

Den Angaben zufolge war der 61-Jährige seit zwölf Jahren für die Reederei tätig und galt als äußerst verlässlicher "Kapitän alter Schule", der schon seit langer Zeit nicht mehr in Österreich gelebt habe, sondern unter anderem in Afrika und auf den Philippinen. Angaben des "Kurier", wonach es zwischen dem aus Laa an der Thaya stammenden Kapitän Mathias T. und einigen Mitgliedern der Besatzung zuletzt Probleme gegeben habe, konnte Domizlaff nicht bestätigen. "Es gab nicht den kleinsten Hinweis auf Unregelmäßigkeiten", sagte der Sprecher.