Oberösterreich

Kapperl von Grabstein gestohlen: Fall jetzt gelöst

Sie ist wieder da! Kevins Mutter Petra hat die gestohlene Kappe ihres verstorbenen Sohnes zurück. Und das alles dank eines "Heute"-Berichts.

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Eine Linzerin klagt an: "Wer hat die Kappe vom Grab meines Sohnes gestohlen."
Eine Linzerin klagt an: "Wer hat die Kappe vom Grab meines Sohnes gestohlen."
Privat

"So eine Frechheit", "Wahnsinn" – auf Facebook war die Empörung über den "Heute"-Bericht zu dem gestohlenen Kapperl von einem Grab am Barbara-Friedhof in Linz groß.

Wie berichtet, klagte die Mutter Petra B. an, ein Unbekannter habe ihrem verstorbenen Sohn das Kapperl vom Grabstein gestohlen. "Das hatte er zuletzt getragen. Es hat eine sehr große Bedeutung für mich. Ich will es unbedingt zurück", so die Linzerin am Montag verzweifelt.

Doch schon einen Tag danach konnte die 43-Jährige aufatmen. Die geliebte graue Kappe ist wieder da. Zwei Polizisten der Einheit Sonderdienste spürten sie auf und konnten sie an die Besitzerin zurück geben. "Ich habe heute am frühen Nachmittag eine Nachricht erhalten. Darin stand eine Nummer, bei der ich mich melden sollte", so Kevins Mutter. Wenig später hatte sie das Erinnerungsstück ihres Sohnes wieder in der Hand. 

Und das alles dank der "Heute"-Story. Denn Polizist Florian O. und sein Kollege wurden während der Morgenbesprechung beim Durchblättern der "Heute"-Zeitung auf die Geschichte aufmerksam. Wenig später haben die Beamten dann beim Bahnhof jemanden gesehen, der diese Kappe auf hatte. "Wir haben uns dann wieder an den Bericht erinnert. Es hat uns keine Ruhe gelassen und wir sind dem nachgegangen", so Beamte.  

Auf der Donaulände aufgespürt

Von dem Gesuchten fehlte dann zunächst jede Spur. Wenige Stunden danach spürte das Duo auf Streife den Mann dann aber in Urfahr bei der Donaulände auf. Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen Obdachlosen. Wie der Polizist berichtet, hat er auch gleich zugegeben, das Kapperl vom Grab genommen zu haben. Eine genaue Erklärung habe er dafür nicht gehabt.

Kevins Mutter ist indes einfach nur überglücklich. Sie sagt: "Die Kappe wird jetzt einmal gewaschen. Ob sie wieder auf den Grabstein kommt, muss ich mir noch gut überlegen. Es ist ja immerhin das letzte Andenken an meinen Sohn."

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