Der Karawankentunnel auf der A11 in Kärnten an der Grenze von Österreich und Slowenien musste am Dienstagnachmittag komplett gesperrt und evakuiert werden. Bei Probebohrungen war hochentzündliches Methangas ausgetreten. Der Verkehr wurde angehlaten, Arbeiter aus dem Tunnel abgezogen.
Der Karawankentunnel auf der A11 in Kärnten an der Grenze von Österreich und Slowenien musste am Dienstagnachmittag komplett gesperrt und evakuiert werden. Bei Probebohrungen war hochentzündliches Methangas ausgetreten. Der Verkehr wurde angehalten, Arbeiter aus dem Tunnel abgezogen.
Die Asfinag leitete die Sperre des Karawankentunnels nach dem Gasalarm um 15.20 Uhr ein. "Alle Arbeiter wurden aus dem Tunnel abgezogen, der Tunnel selbst aus Sicherheitsgründen auch für den Verkehr gesperrt. Die Feuerwehr nimmt bereits genauere Messungen vor. Parallel dazu wird der Tunnel vorsorglich ausgelüftet", hieß es.
Derzeit finden im Karawankentunnel als Vorbereitung für den Neubau der zweiten Tunnelröhre Erkundungsbohrungen statt. Weil bei diesen Arbeiten auch immer mit Gasaustritten gerechnet wird, sind die Bohrlöcher mit Gaswarngeräten ausgestattet. Laut Asfinag zeigte eines davon bereits am 10. Februar den Austritt von Schwefelwasserstoff an, am Dienstag gab es nun neuerlich Alarm - dieses Mal wegen Methangas.
"Das Bohrloch selbst wird nach Abschluss des Einsatzes verschlossen, so wie das bereits beim ersten Vorfall geschah", erklärte die Asfinag. Der Verkehr wurde von den Einsatzkräften umgeleitet, um 20 Uhr konnte der Tunnel schließlich wieder freigegeben werden.
