Wien

Kardinal Schönborn über Hiroshima

Kardinal Christoph Schönborn bedauert den Bau von Atombomben, das Geld könnte man sinnvoller in Bildung und Nahrung für die Hungernden investieren.

Heute Redaktion
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Kardinal Christoph Schönborn gibt Antworten.
Kardinal Christoph Schönborn gibt Antworten.
(Bild: Helmut Graf)

Am Donnerstag vor genau 75 Jahren morgens um 8.16 Uhr explodierte die Atombombe über Hiroshima. Die Stadt verwandelte sich von einer Sekunde auf die nächste in eine brennende Hölle. Schätzungsweise 70.000 Menschen waren sofort tot, bis Ende des Jahres 1945 waren es 140.000, die an den Folgen der Strahlung gestorben waren.

Genug Not auf der Welt auch ohne Atombomben

"Hier sind von vielen Frauen und Männern, von ihren Träumen und Hoffnungen inmitten von Blitz und Feuer nichts als Schatten und Stille zurückgeblieben", so Papst Franziskus bei seinem Hiroshima-Besuch im letzten Jahr. Reicht es nicht, dass unsere Welt von vernichtenden Naturkatastrophen heimgesucht wird, von der Corona-Pandemie, von schrecklichen Explosionen wie vor drei Tagen in Beirut? Warum müssen immer noch Atombomben gebaut werden? Wann wird die Menschheitsfamilie vom Wahnsinn der atomaren Rüstung befreit werden? Genügt nicht die viele Not in aller Welt?

Mit den irren Summen für Rüstungsausgaben könnte der Hunger auf Erden besiegt, Bildung für alle finanziert werden. Haben wir, hat die Welt, haben die Mächtigen 75 Jahre nach Hiroshima den Weg zum Frieden noch immer nicht gefunden?

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