Österreich

Kardinal Schönborn: Vernetzt im Glauben

Antworten von Kardinal Christoph Schönborn, der in Zeiten der Corona-Krise neue Chancen für das Miteinander und den Glauben sieht.

Heute Redaktion
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Kardinal Christoph Schönborn während dem Pfingsthochamt 2019 im Wiener Stephansdom.
Kardinal Christoph Schönborn während dem Pfingsthochamt 2019 im Wiener Stephansdom.
Bild: picturedesk.com/APA

Corona hat unser Leben verändert. Was trägt und gibt Halt in unsicheren Zeiten? Für viele Menschen ist das der Glaube. Die Kirchen sind weiterhin geöffnet für das persönliche Gebet. Alle Religionsgemeinschaften bieten Gottesdienstübertragungen, Gebetshilfen und ermutigende Gedanken im Internet, Radio, Fernsehen, z. B. auf ORF III und Radio Klassik Stephansdom. Ich selber feiere werktags um 8 Uhr mit meiner kleinen Hausgemeinschaft die Heilige Messe. Sie wird über www.erzdioezese-wien.at auf YouTube übertragen.

Die Krise öffnet neue Wege, Chancen für das Miteinander und den Glauben. Sie belastet aber auch uns alle. Ich denke besonders an die vielen Alleinstehenden, an Menschen in schwierigen familiären und beruflichen Situationen. Rund um die Uhr bietet die Telefonseelsorge (Gratisnummer 142) ein offenes Ohr, tagsüber das "Anliegentelefon der Erzdiözese Wien" (01/515526120), per E-Mail: [email protected].

Danken wir allen, die in dieser so noch nie erlebten Situation einander helfen, füreinander da sind, Mut machen, Hoffnung und Trost schenken. Wir brauchen einander. Denn nur gemeinsam können wir die Krise meistern. Möge es mit Gottes Hilfe gelingen!