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Karlsplatz-Umbau: Neos wollen Wasserspielplatz

Heute Redaktion
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Neos-Plan: Wasserspielplatz am Karlsplatz
Neos-Plan: Wasserspielplatz am Karlsplatz
Bild: Neos

Die Neos wollen eine Oase vor der Karlskirche, die FPÖ kritisiert den Flächenwidmungsplan und will den Umbau verhindern: Der Karlsplatz-Umbau sorgt für Diskussionen.

Der Karlsplatz soll schon im kommenden Winter umgebaut werden. Das Winterthur-Gebäude wird aufgestockt, das Wien-Museum ausgebaut. Der Platz soll neu gestaltet werden. Heute präsentiert Bezirksvorsteher Leopold Plasch Anrainern die Pläne – denn das Projekt ist nicht unumstritten.

Die Neos fordern nun, dass der Teich am Platz ebenfalls neu gestaltet wird. "Ohne Photoshop präsentiert sich der Teich als Brühe, die über die Sommermonate hinweg immer trüber wird", meint Neos-Wieden-Klubvorsitzende Henrike Brandstötter. Die pinke Kleinpartei fordert nun einen Wasserspielplatz am Karlsplatz.

"Unser Vorschlag ist eine Wasserwelt aus Fontänen, Sprinkleranlagen und Brausen, die auf die Interaktion mit Besucherinnen und Besuchern reagieren. Die Wasserspiele könnten durch die Benutzung von Geräten, wie einer Schaukel oder einem Basketballkorb, gesteuert werden. Oder die Wasserspiele sind an Musik koppelt, wie in Montreal, wo man über eine interaktive Leinwand ein klassisches Musikstück und damit die Fontänen ‚dirigieren' kann", so Neuos-Umweltsprecherin Bettina Emmerling.

Blaue orten "Bauskandal"

Die Wiener FPÖ bezweifelt, ob bei dem geplanten Umbau alles mit rechten Dingen zugeht. Konkret geht es um den geplanten Neubau des Wien Museums am Karlsplatz. "Die Flächenwidmung ist in unseren Augen viel zu früh, da zwar ein Architekturwettbewerb bereits stattgefunden hat, die Finanzierung jedoch noch nicht im Gemeinderat beschlossen wurde. Im schlimmsten Fall wird es aufgrund der angespannten Finanzsituation und gestiegener Kosten gar nicht gebaut während das Winterthur Gebäude dann unumkehrbar als Bauklotz neben der Karlskirche steht", kritisiert der Wiedner FPÖ-Klubobmann, Georg Schuster. Der Spatenstich war für den Herbst 2017 geplant - jetzt geht man offenbar von einem "Einreichtermin" im Februar 2018 aus. Die Flächenwidmung sei fragwürdig. "Um das Karlsplatz-Ensemble zu schützen, muss man hier denkbar behutsam vorgehen", so Ebinger vor Schnellschüssen. Die FPÖ hat sich gegen denn Flächenwidmungsplan ausgesprochen.

(pet)