Politik

Karmasin: Einheitliche Regeln für Pflegefamilien

Heute Redaktion
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Nach dem Fall einer Pflegefamilie, die in Wien Pflegekinder aufnehmen hätte dürfen, in Niederösterreich aber als zu alt gilt, will Familienministerin Sophie Karmasin von der ÖVP über einheitliche Regelungen diskutieren. Es müsse Kriterien geben, die für alle Länder sinnvoll sind.

Nach dem Fall einer Pflegefamilie, die in Wien Pflegekinder aufnehmen hätte dürfen, in Niederösterreich aber als zu alt gilt, will Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) über einheitliche Regelungen diskutieren. Es müsse Kriterien geben, die für alle Länder sinnvoll sind.

Das Kindeswohl muss an erster Stelle stehen, das ist der Tenor in den Gesetzen, die jedem Bundesland einen Auslegungsspielraum lassen. Die unterschiedlichen Standards sind nicht nachvollziehbar.

Karmasin will bei der nächsten Konferenz der Landesfamilienreferenten das Thema aufgreifen und über einheitliche Regelungen diskutieren: "Wir sollten hohe Standards festschreiben. Es ist klar, dass selbst, wenn ein Kind aus schwierigen Verhältnissen kommt, muss man die Familien genau prüfen, in die das Kind kommt. Da gibt es unterschiedliche Herangensweisen und Prüfkriterien, das ist legitim. Aber man sollte einheitlichen Weg finden, der für alle Länder sinnvoll erscheint, um diese Übergänge zwischen den Bundesländern erlichtern zu kommen."