17-Jähriger wollte Maibaum mit Motorsäge fällen

Das "Maibaumstehlen" genießt in Österreich eine lange Tradition. Für einen Jugendlichen aus Kärnten und seine Freunde hat der Versuch aber nun ernste Konsequenzen.

Gemeinsam mit seinen Freunden versuchte ein 17-Jähriger aus der Gemeinde Obervellach (Bezirk Spittal an der Drau) gegen 2.00 Uhr den Maibaum vor dem Feuerwehrhaus Flattach mit einer Motorsäge umzuschneiden.

Der Jugendliche hatte dabei auch schon mehrere tiefe Fall-Kerbschnitte in den Maibaum geschnitten, berichtet die Polizei Kärnten.

Die Mitglieder der Feuerwehr bewachten allerdings den Baum und bemerkten den unerwünschten Holzfäller. Sofort eilten sie zu ihrem Maibaum.

Als der 17-Jährige die Silberhelme sah, ergriff er samt Motorsäge die Flucht. Sein 18-jähriger Freund, der "Schmiere gestanden" war, war aber nicht so schnell und wurde gefasst.

Maibaum wäre auf Feuerwehrauto gefallen

Der junge Mann wurde bis zum Eintreffen der Polizei von den Florianis festgehalten. Trotz des Vorfalls steht der Maibaum immer noch stabil vor dem Feuerwehrhaus.

Wäre der Baum jedoch gefällt worden, wäre er laut Polizei auf eines der beiden Feuerwehrautos gefallen, die zur Verhinderung des "Maibaumstehlens" um den Baum geparkt waren.

Der 17-Jährige und seine Komplizen werden nach Abschluss der Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten Sachbeschädigung angezeigt. (wil)