Österreich

Thermen-Toter rettete Bub (3) vor dem Ertrinken

Heute Redaktion
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Die Trauer sitzt nach dem Tod eines 49-Jährigen in der Kärnten Therme tief. Der ausgebildete Bademeister hatte letztes Jahr einem Dreijährigen das Leben gerettet.

"Der Alltag wird nicht so schnell einkehren, das ist unmöglich", zeigt sich der Leiter der Kärnten Therme, Manfred Hübel, im Namen des gesamten Teams gegenüber der "Kleinen Zeitung" bestürzt vom plötzlichen Tod des 49-Jährigen. Jeder verarbeite die Tragödie auf seine Art und Weise. "Es wird einen würdevollen Abschied für unseren Freund geben".

Der Angestellte war am Dienstag bei Reinigungsarbeiten im geschlossenen Thermalbad plötzlich umgekippt. Kollegen fanden den Mann in voller Schutzmontur reglos auf dem Boden liegen. Der sofort alarmierte Notarzt versuchte noch den 49-Jährigen zu reanimieren, doch vergebens. Er verstarb noch am Einsatzort. Die Kärntner Polizei hatte in einer Aussendung von einem "bedenklichen Todesfall" gesprochen. Eine angeordnete Obduktion ergab aber, dass der Villacher eines "natürlichen Todes starb".

Verstorbener rettete Leben

Am Tag danach wurde ein weiteres tragisches Detail bekannt. Bei dem Verstorbenen handelt es sich um jenen Mann, der im Februar 2017 einen dreijährigen Buben vor dem Ertrinken gerettet hatte – "heute.at" berichtete. Der ausgebildete Bademeister hatte das Kind reglos im Wasser treiben sehen und sofort gehandelt.

Trotz der Tragödie soll der Betrieb nach Abschluss der Revisionsarbeiten am Montag (24. Juni) planmäßig wieder aufgenommen werden. (red)