Österreich

Kärnten verkauft Skigebiet Petzen um einen Euro!

Heute Redaktion
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Bild: Webcam Petzen

In Kärnten steht ein ganzes Skigebiet um nur einen Euro zum Verkauf. Wer bereit ist, diesen Betrag auf den Tisch zu legen, bekommt nicht nur ein Gebiet mit samt Kabinenbahn, fünf Schleppliften und 26 Pistenkilometern. Im Angebot enthalten ist auch eine Garantie, dass man nicht später draufzahlen muss.

In Kärnten steht ein ganzes Skigebiet um nur einen Euro zum Verkauf. Wer bereit ist, diesen Betrag auf den Tisch zu legen, bekommt nicht nur ein Gebiet samt Kabinenbahn, fünf Schleppliften und 26 Pistenkilometern. Im Angebot enthalten ist auch eine Garantie, dass man später nicht draufzahlen muss.

Der ungewöhnliche Schritt wurde von der Kärntner Landesregierung gesetzt, um das bisher verlustbringende zu retten und private Investoren anzulocken. Mit dem einem Euro bekommt man die 99 Prozent Besitzanteile, die bisher bei der Kärntner Tourismusholding lagen. Das übrige Prozent wird von Privaten gehalten. Wer dies bereits für ein gutes Geschäft hält, wird aber weiter überrascht.

Skigebiet gab es bereits um 1 Schilling

Die Petzenbahnen gibt es beim Kauf nämlich schuldenfrei - das Land sichert dem Käufer zu, dass die laufenden Darlehen übernommen werden. Laut "Kleine Zeitung" schießt das Land deswegen rund 1,7 Millionen Euro zu - eine Insolvenz wäre fünf Mal so teuer gewesen, erklärt SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser. Der Käufer verpflichte sich im Gegenzug für den günstigen Kaufpreis dafür, den Liftbetrieb für die nächsten zehn Jahre aufrechtzuerhalten und das erworbene Gebiet nicht zu verkaufen. Passiert dies nicht, käme eine "Strafzahlung" über 500.000 Euro zum Tragen.

Das gibt's für den Preis

Für den einen Euro bekommt man nun eine 2,7 Kilometer lange Kabinenbahn, fünf Schlepplifte mit einer Gesamtlänge von rund 2 Kilometern, 26 Pistenkilometer - davon eine zwölf Kilometer lange Abfahrt.

Übrigens: Laut Bericht ist es gar nicht der billigste Preis für ein Skigebiet: 1988 wurde das Goldeck gerettet, nachdem es für einen Schilling an Hans Peter Haselsteiner verkauft wurde.