Österreich

Kärntner Ex-Rotkreuz- Betriebsrat vor Gericht

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Fotolia

Am Dienstag muss sich ein des schweren, gewerbsmäßigen Betrugs verdächtiger Kärntner und früherer Rotkreuz-Mitarbeiter am Landesgericht Klagenfurt vor Richterin Michaela Sanin verantworten. Er soll Bekannte und Kollegen um knapp drei Millionen Euro gebracht haben. Er versprach ihnen laut Anklage gewinnbringende Veranlagungen.

Der Mann war auch Vorsitzender des Betriebsrats beim Roten Kreuz Kärnten und in der Arbeiterkammer aktiv. Im Zuge der Affäre wurde er fristlos entlassen und trat als AK-Funktionär zurück.

In der Anklageschrift steht, dass der Verdächtige bereits 2001 beschloss, seine "finanziellen Verhältnisse durch die Begehung von schweren Betrügereien aufzubessern bzw. seine Spielsucht damit zu finanzieren". Er soll dabei bestehende Vertrauensverhältnisse gegenüber seinen Opfern ausgenützt haben.

74 Personen, die teilweise mit ihm persönlich befreundet waren, wurden von dem Kärntner um ihre Ersparnisse gebracht. Dem Angeklagten drohen ein bis zehn Jahre Haft.