Österreich
Kärntner Hotelier stürzte aus 5. Stock
Tragischer Unfall in einem Hotel in Wien-Neubau. Ein zweifacher Vater und Hotelier verletzte sich bei einem Sturz aus dem fünften Stock tödlich. Die Verstrebungen waren nicht stark genug befestigt, wie dei Baupolizei jetzt bekanntgab.
Nach dem tragischen Todessturz eines Kärntner Hoteliers aus einem Hotelfenster in Wien-Neubau hat die Baupolizei sämtliche Metallverstrebungen der Unterkunft als "aus unserer Sicht nicht ausreichend" bewertet. Wie Leiter Gerhard Cech am Freitag berichtete, seien die Metallgitter vor den französischen Fenstern "nur sehr schwach befestigt gewesen, mit kleinen Schrauben."
Laut Baupolizei müssen die Hotelbetreiber nun sämtliche Metallverstrebungen verstärken. Ob es sich um Fahrlässigkeit handelt, wollte Cech nicht kommentieren: "Die Schuldfrage klärt das Gericht, nicht wir."
Josef. T. (48) war anlässlich der Ferienmesse nach Wien gereist. Der Besitzer eines Urlaubsdomizils in Döbriach in Kärnten wohnte in dieser Zeit im "Hotel K & K Maria Theresia" in Wien-Neubau. Etwa um acht Uhr stand er am Balkon seines Hotelzimmers im fünften Stock. Als er sich gegen das Geländer lehnte, brach dieses aus der Verankerung. Der Mann stürzte zu Tode.
Die Bestürzung in Radenthein, der Heimatgemeinde des Verstorbenen, ist groß. Der Mann ist dort ein bekannter Hotelier. Er hat das elterliche Hotel in Döbiach zu einem Familien-Ferienhotel umgebaut und war auch Obmann des Tourismusverbandes Döbriach-Radenthein. Früher war er als Fußballer beim SV Spittal tätig, für den er auch in der Bundesliga spielte. Seit 1997 saß er für die FPK im Gemeinderat.