Der Villacher Elmar Stellnberger (30) wollte die Welt kennen lernen und machte sich als Rucksack-Tourist am 1. September auf den Weg nach Südamerika. Doch die Traumreise entwickelt sich für seine Familie und Freunde zu einem wahren Albtraum.
Am 19. September meldete sich der als sehr verlässlich geltende Informatiker zum letzten Mal per Mail bei seinen Eltern aus der bolivianischen Hauptstadt La Paz – seitdem ist der Kontakt abgebrochen.
Voller Hoffnung wurde Elmar zehn Tage später – dem geplanten Rückkehr-Termin – am Bahnhof in Villach erwartet. Doch er tauchte nicht auf. Jetzt sind seine Eltern selbst nach Bolivien gereist, um ihren Sohn zu suchen. Hotels, Krankenhäuser und sogar Leichenhäuser klappern sie derzeit ab. Flugblätter mit dem Foto des Vermissten hängen an jeder Straßenecke. Als letzten Ausweg erwägen Mama und Papa Stellnberger jetzt, sensationelle 50.000 Euro für Hinweise auf Elmars Verbleib auszusetzen – in Bolivien ein Lebenseinkommen. Doch Familie und Freunde sind sich sicher: Elmar lebt!
M. Wrussnig/B. Jandl