Seine IP-Adresse auf einschlägigen Portalen brachte die Polizei auf die Spur der 34-Jährigen. Er hatte hunderte Fotos von sexuellen Handlungen an Kindern gehortet.
Durch einen Tipp europaweit agierender Ermittler, nahmen die österreichischen Behörden die Machenschaften des 34-Jährigen genauer unter die Lupe. Seine IP-Adresse konnte auf einschlägigen Portalen zurückverfolgt werden. Nach wochenlangen Ermittlungen, schlug die Polizei zu, wie Chefinspektor Richard Pikl vom Klagenfurter Stadtpolizeikommando gegenüber dem "ORF" bestätigt.
Bis zu 5.000 ekelerregende Bilder und Videos soll der Kärntner über die vergangenen vier Jahre gesammelt haben. Die Darstellungen zeigen sexuellen Missbrauch an vorwiegend aus Südamerika oder Südostasien stammenden Minderjährigen. Manchen der Mädchen sollen nur etwa drei Jahre alt gewesen sein. Er habe diese Daten nur aus Neugier gesammelt, erklärte der Beschuldigte.
Ermittler brauchen starken Magen
Schockierendes Detail: Der 34-Jährige soll bis vor wenigen Monaten als Kinderbetreuer gearbeitet haben. Den Job soll er aber von sich aus gekündigt haben. Auch die Polizei sieht darin bislang keinen Zusammenhang.
Die Beweissicherung fordert den Beamten alles ab: Man müsse eine gewisse Distanz haben, einfach sei es aber nicht, sich solches Material anzuschauen, so Pikl laut "ORF". Kinderpornos selbst hergestellt dürfte der Verdächtige nicht haben, wohl aber verbreitete er die illegalen Dateien im Internet weiter.
Gnade für weiße Weste
Im Falle einer Verurteilung erwarten den Kärntner dafür bis zu drei Jahre Haft. Es ist aber unwahrscheinlich, dass er auch nur einen Tag hinter Gitter muss. In der Regel werde über Ersttäter keine Haftstrafe verhängt, so die Ermittler. Der 34-Jährige ist nämlich bislang völlig unbescholten.
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(red)