Österreich
Kärntner ÖVPler hat "Arbeit macht frei" am Haus
"Arbeit macht frei" steht offensichtlich nicht nur über dem Eingang zum Konzentrationslager Auschwitz, sondern auch auf einem Haus im Steirischen Deutschlandsberg. Dort wohnt der Kärntner ÖVP-Politiker Sven Skjellet, dessen Vater es dort aufhängte.
"Arbeit macht frei" steht offensichtlich nicht nur über dem Eingang zum Konzentrationslager Auschwitz, sondern auch auf einem Haus im Steirischen Deutschlandsberg. Dort wohnt der Kärntner ÖVP-Politiker Sven Skjellet, dessen Vater es dort aufhängte.
Das Schild trägt den vorbelasteten Schriftzug in Frakturschrift und sorgt momentan für Aufregung in der Partei und den Medien. "News" berichtete zuerst von der Tafel. Besitzer Sven Skjellet sah kein Problem, doch jetzt schritt der Kärntner ÖVP-Chef Gabriel Obernosterer ein. "Das Schild wird sofort entfernt", erklärte er am Mittwoch.
Papa hängte Schild auf
Besitzer Skjellet selbst rechtfertigte sich damit, dass nicht er das Schild aufgehängt habe, sonder bereits sein Vater. Von dem kaufte er das Haus 2010, das Schild habe er dann aber nicht abgenommen, weil es ihn an seinen Papa erinnere.
Sollte nicht an Auschwitz, sondern an Fleiß erinnern
Vater Skjellet wanderte aus Berlin ein, arm wie eine Kirchenmaus. Weil er in Österreich hart geareitet habe, hätte er sich das Schild ans Haus gehängt. Gedanken an Ausschwitz soll er keine gehabt haben.
Obernosterer meinte nun, dass die Tafel hängen geblieben sei, wäre wohl auf Unwissenheit zurückzuführen. Skjellet stehe nicht in Verdacht, einschlägiges Gedankengut zu vertreten.
APA/red.