Österreich

Kärntner Polizist will mit Fußfessel zum Dienst

Heute Redaktion
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Bild: DPA

Ein Polizist, der vergangenen Freitag in Kärnten zu vier Monaten unbedinger Haft verurteilt worden ist, weil er mit 1,9 Promille Alkohol einen Unfall verursacht hatte, will nun mit einer Fußfessel zum Dienst.

In Kärnten will ein 52-jähriger Polizist eine Fußfessel statt Haft, wie sein Anwalt beim Prozess am Freitag bekannt gab. Er war zu vier Monaten unbedingter Haft verurteilt worden, weil er mit 1,9 Promille Alkohol einen Unfall verursacht hatte. Der Polizist versieht derzeit normal Dienst.

Sollte der Gefängnis-Chef dem Polizisten den Antrag gestatten, wäre das eine Novität bei der Polizei. Aber vom Gesetz her ist keine Berufsgruppe von der Fußfesselregelung ausgenommen. Sogar Politiker können die Elektroüberwachung beantragen.

Peter Bevc, der Leiter der Justizanstalt Klagenfurt, dazu: "Prinzipiell erfüllt der Polizist die Voraussetzungen für eine Fußfessel." Er sei nicht gefährlich, habe eine kurze Haftstrafe, einen Wohnsitz, einen Arbeitsplatz.

Außendienst wird er damit allerdings nicht machen dürfen, wie polizeisprecher Markus Dexl bereits ankündigte.