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Kärntner schlitzt Ex Gesicht auf: "Soll an mich denk...

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Vier Jahre Haft und eine Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, (bisher) nicht rechtskräftig, fasste ein 39-jähriger Kärntner am Donnerstag in Klagenfurt aus. Der Mann war über seine Ex-Freundin hergefallen, hatte sie gewürgt und ihr Gesicht geschnitten, weil er ihr einen "Denkzettel" verpassen wollte. Der 15-jährige Sohn des Opfers hatte noch versucht, dazwischenzugehen - erfolglos.

Vier Jahre Haft und eine Einweisung in eine , (bisher) nicht rechtskräftig, fasste ein 39-jähriger Kärntner am Donnerstag in Klagenfurt aus. Der Mann war über seine Ex-Freundin hergefallen, hatte sie gewürgt und ihr Gesicht geschnitten, weil er ihr einen "Denkzettel" verpassen wollte. Der 15-jährige Sohn des Opfers hatte noch versucht, dazwischenzugehen - erfolglos. 

Wenn eine Beziehung zu Ende geht, ist das nie leicht. Doch die 38-jährige Mutter aus Kärnten hat wohl ihr Leben lang mit den Nachwirkungen zu kämpfen. Ihr Exfreund wollte sich an ihre rächen, weil sie laut "kaernten.orf.at" herumerzählt haben soll, dass er sie stalke und "ich wollte, dass sie an mich denkt, wenn sie in den Spiegel schaut."

Hund bellte, Mutter ging nachschauen, Mann wartete mit Messer

Deshalb schlich sich der Mann zum Haus seiner Ex. Diese hörte, wie mitten in der Nacht ihr Hund verrückt spielte und ging nachschauen. Da fiel der 39-Jährige über sie her, warf sie auf die Couch und setzte sich auf sie. Dann zog er ein Messer, würgte sie, bis sie bewusstlos wurde und schlitzte ihr das Gesicht auf. Der 15-jährige Sohn der Frau wurde munter, weil er die Mutter schreien hörte und versuchte, sie zu retten. Er hatte keine Chance, der Täter stieß ihn einfach weg. 
Mutter und Sohn schlafen bei Licht

Inzwischen schlafen Mutter und Sohn nur noch bei Licht. Als die Mutter vor Gericht die Vorgänge schilderte, brach sie ihn Tränen aus als der Richter sie fragte, ob sie Todesangst gehabt hätte. Ihr Gesicht musste nach der Tat genäht werden. Die Schnitte sind allerdings den Umständen entsprechend gut verheilt. 

Selbstmordversuch: Damit andere glauben, "dass ich durchgeknallt war"

Der Täter versuchte sich nach dem Angriff umzubringen. Er schluckte Pillen, setzte sich in sein Auto und leitete die Abgase ins Wageninnere. Vor Gericht behauptete er, das nur getan zu haben, damit man ihn für unzurechnungsfähig erkläre. "Man sollte glauben, dass ich durchgeknallt war."

Empfindet kein Mitleid, Rückfallgefahr 80 Prozent

Das ist dem Mann gelungen. Er bekam vier Jahre und eine Einweisung in eine Anstalt für abnorme Rechtsbrecher. Zwei verschiedene Sachverständige meinten, er sei gefährlich. Die Chance, dass der Mann wieder gewalttätig wird, läge bei 80 Prozent. Schon während der Beziehung schlug er immer wieder auf Gegenstände ein. Als Kind dürfte er schwerst misshandelt worden sein. Er empfände auch kein Mitleid, so die Experten. Selbst vor Gericht zeigte er sich nur bedingt Reue. 

 

 

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