Karriere mit Lehre

Rudolf Hundstorfer: Vom Kanzleilehrling zum MinisterEINE STEILE KARRIERE. Was hätte Lehrbub Rudi Ende der 60er-Jahre wohl gedacht, wenn ihm jemand gesagt hätte, dass er 2008 als Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz angelobt wird? Er hätte wahrscheinlich den Kopf geschüttelt. Den Beruf des Kanzleilehrlings, für den Hundstorfer sich damals entschieden hat, gibt es heute gar nicht mehr, doch die Ausbildung bei der Stadt Wien hat ihn weit gebracht.Selbst als Minister profitiert er noch davon: "Ich habe alle Ebenen der Berufswelt kennengelernt. Auch wenn die Lehre damals einen anderen Stellenwert gehabt hat, bin ich heute noch froh, dass ich mich dafür entschieden habe." Ein persönlicher Gedanke des Ministers als kleine Entscheidungshilfe: "Die Verdienstmöglichkeiten nach abgeschlossener Berufsausbildung sind zumeist sehr gut und wer sich im späteren Leben weiterbildet, dem stehen nach wie vor alle Möglichkeiten offen. Heute kann man eine Lehre ja auch mit Matura absolvieren."